Spenden 20. Schwester-Ina-Medaille zur Unterstützung von Kindern

Kempen · Die Schwester-Ina-Stiftung konnte auch in diesem Jahr Angebote für Kinder des St. Annenhofes und Hilfen für Kempener Familien in Not finanzieren.

Heinz-Wilhelm Wolters (Mitte), Gründer der Schwester-Ina-Stiftung, präsentierte am Donnerstag vor dem Peterturm gemeinsam mit dem Stiftungsvorstand, Ehrenbürger Karl-Heinz Hermans (l.) und der neuen St.-Annenhof-Leiterin Dörte Großmann (2.v.l.) die neue Medaille.

Heinz-Wilhelm Wolters (Mitte), Gründer der Schwester-Ina-Stiftung, präsentierte am Donnerstag vor dem Peterturm gemeinsam mit dem Stiftungsvorstand, Ehrenbürger Karl-Heinz Hermans (l.) und der neuen St.-Annenhof-Leiterin Dörte Großmann (2.v.l.) die neue Medaille.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Der Vorstand der Schwester-Ina-Stiftung hat seine diesjährige Schwester-Ina-Medaille vorgestellt. Sie zeigt auch in ihrer 20. Ausgabe auf der einen Seite die Ordensfrau Schwester Ina, die von 1935 bis 1971 einen Kindergarten im St. Annenhof geleitet hat und als eine Institution in der Stadt galt. Auf der anderen Seite ist wie gewohnt ein bedeutendes Wahrzeichen von Kempen zu sehen. In diesem Jahr ist es das Petertor, besser gesagt das Modell des Petertores des Kempener Designers Patrick Rath.

„Die meisten historischen Sehenswürdigkeiten und Bauwerke von Kempen haben wir nun abgegrast“, stellte Stiftungsvorsitzender Jürgen Hamelmann fest. „Mal sehen, ob wir das die Gestaltung so weiterführen.“ Die Vorstellung der Medaille, die stets an Spender der Stiftung vergeben wird, sei aber immer ein wichtiger Anlass, die eigene Arbeit zu präsentieren. Die gelinge auch weiterhin durch ein solides finanzielles Fundament, welches ihn auch für die Zukunft positiv stimme, so Hamelmann. „Und so ist es uns auch dieses Jahr gelungen, den St. Annenhof zu unterstützen.“

Wie genau, davon konnte Dörte Großmann berichten, die im April die Leitung des Kinderheims an der Oelstraße übernommen hat: „Wir schätzen den guten Austausch und die sehr kurzen Wege mit der Stiftung“, sagte sie. Besonders die Schulförderung sei eine gute Unterstützung für die Schüler im Annenhof. Dabei gehe es weniger um klassische Nachhilfe, als darum, das Lernen in einem guten Umfeld kennenzulernen. Auch die von der Stiftung finanzierte Künstlerwerkstatt könne endlich wieder angeboten werden. Dort können selbst schwer traumatisierte Kinder kreativ werden. Eine Mitarbeiterin, die sich lange um die Werkstatt gekümmert hatte, sei vor einigen Monaten verstorben, so Großmann. Nun wurde aber eine Mitarbeiterin gefunden, die das Angebot übernimmt.

Ebenfalls unterstützt werden der Musikkeller des Annenhofes und weitere freizeitpädagogische Angebote. Für die Zukunft könnte die Einrichtung noch zusätzliches Personal benötigen, um auch Kinder aufzunehmen, die jünger als 6 Jahre sind.  „Wir bekommen sehr viele Anfragen“, so Großmann. Vereinzelt seien bereits kleinere Kinder in Kempen untergebracht, zum Beispiel als Geschwisterkind. „Aber der Personalschlüssel ist ein anderer. Kleinere Kinder brauchen mehr Präsenz und Versorgung.“

Die Schwester-Ina-Stiftung unterstützt allerdings nicht ausschließlich den St. Annenhof, sondern auch Kinder und Jugendliche in Kempen im Allgemeinen. „Über die Kirchengemeinde fließen so auch Hilfen an Familien in Kempen, die in Not geraten sind“, sagt Propst Thomas Eicker. Und auch da lasse der Bedarf nicht nach.

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