Vorst Gläubige dankten für die Ernte

Tönisvorst/Kempen. · Katholiken aus Kempen und Tönisvorst feierten gemeinsames Fest in St. Godehard.

 Pfarrer Thomas Eicker zelebrierte das erste gemeinsame Erntedankfest der GdG Kempen-Tönisvorst in der Vorster Pfarrkirche St. Godehard.

Pfarrer Thomas Eicker zelebrierte das erste gemeinsame Erntedankfest der GdG Kempen-Tönisvorst in der Vorster Pfarrkirche St. Godehard.

Foto: Norbert Prümen

Mit Salat und Mais, Kohl und Kürbissen, Äpfeln und Kartoffeln ist der Altarraum der Vorster Kirche St. Godehard geschmückt. Etliche Menschen haben sich zum ersten gemeinsamen Erntedankfest der Katholiken aus Kempen, St. Hubert, Vorst und St. Tönis in dem großen Gotteshaus versammelt, als Pfarrer Thomas Eicker, Leiter der GdG Kempen-Tönisvorst, mit 30 Messdienern einzieht.

Ursprünglich sollte das Fest auf dem Gelände von Action Medeor, dem Vorster Medikamentenhilfswerk, stattfinden, aber das Wetter machte diesem Plan einen Strich durch die Rechnung. Siegfried Thomaßen, Präsident von Action Medeor, begrüßte die Versammelten stattdessen in der Kirche. „Wir wollen heute für die gute Ernte danken, die uns ernähren wird“, sagte Thomaßen. Nicht überall sei eine solch reiche Ernte selbstverständlich, ebenso wie eine medizinische Versorgung nicht überall selbstverständlich sei.

Norbert Vloet, Wortgottesdienstleiter und hauptberuflich bei Action Medeor tätig, ging auf das Lukas-Evangelium aus der Predigt von Pfarrer Eicker ein. „Ein Erbe kann reich machen, ohne dass wir etwas dafür getan haben“, sagte Vloet. So sei es auch mit der Ernte. „Die Landwirte haben die Arbeit, alle anderen erfreuen sich am Ertrag.“ Vloet forderte dazu auf, den Reichtum der Ernte zu teilen mit Menschen, die hungern müssen.

Pfarrer rief dazu auf, Gottes Schöpfung zu bewahren

Auf die Missstände in der Welt gingen auch Gemeindereferentin Regina Gorgs und Renate Genenger-Mauer ein: „Brot. Wir können auf eine unglaubliche Vielzahl von Sorten zurückgreifen. Woanders ist das tägliche Brot nicht immer verfügbar“, sagte Renate Genenger-Mauer, während eine Messdienerin ein Brot vor dem Altar legte. Auch sauberes Wasser, Medikamente und die Vielfalt der Nahrungsmittel seien nicht in allen Ländern gegeben. Die Versammelten dankten für den reichen Ertrag aus der Ernte, und Pfarrer Eicker sprach sich dafür aus, „kreative Wege zu gehen, um Gottes Schöpfung zu bewahren.“

Nach dem eineinhalbstündigen Gottesdienst luden die Landfrauen zum Buffet unter dem Kirchturm ein. Das frische Obst und Gemüse aus dem Altarraum wurde gegen Spenden abgegeben, die ebenso wie die Kollekte den vielen Projekten von Action Medeor in aller Welt zugutekommen. wic

(wic)
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