Vergabe der Impf-Termine im Kreis Viersen KV will zeitnah weitere Impftermine freischalten

Kreis Viersen. · Freischaltungen erfolgen sukzessive, da die Kassenärztliche Vereinigung in Kontingenten planen muss.

 Das Impfzentrum für den Kreis Viersen befindet sich in Viersen-Dülken (Archivfoto).

Das Impfzentrum für den Kreis Viersen befindet sich in Viersen-Dülken (Archivfoto).

Foto: Martin Röse

(emy/msc/naf) Bis Dienstagmorgen hat die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein mehr als 230 000 Impftermine (Erst-und Zweitimpfungen) im gesamten Rheinland vergeben, zeitnah sollten weitere Impf-Kontingente freigeschaltet werden – auch für den Kreis Viersen für Erstimpfungen ab Anfang März. „Das ist aus technischen und organisatorischen Gründen aber immer nur sukzessive möglich, da in Kontingenten geplant werden muss“, sagte ein Sprecher der KV auf Anfrage. Grund sei, dass es zum vorgegebenen Zeitpunkt genügend Impfstoff für Erst- und Zweitimpfung geben müsse, die nach 21 Tagen stattfinden sollte.

Laut Angaben der KV stehen gut 37 500 Termine pro Woche zur Verfügung. „Das geht so weiter, bis wir ,fertig’ sind, also alle, die impfberechtigt sind und sich impfen lassen wollen, einen Termin beziehungsweise zwei Termine haben“, sagt der Sprecher. „Das geht aber wegen der begrenzten Impfstoffmengen nur nach und nach.“ 

Der limitierende Faktor der Terminvergabe sei der Impfstoff, nicht die Kapazität im Impfzentrum. Bis Dienstagnachmittag seien die Termine in Nordrhein zu 30 Prozent übers Telefon und zu 70 Prozent über die Online-Buchung getätigt worden. Eine Aufschlüsselung der im Kreis Viersen vergebenen Anzahl an Terminen war der KV am Dienstag aufgrund der „immensen Datenmengen“ noch nicht möglich. 

Kreis bekommt laut Sprecherin 1166 Impfdosen pro Woche

Kreissprecherin Anja Kühne erklärte am Montag, wöchentlich bekomme der Kreis bis auf Weiteres 1166 Impfdosen – „das heißt, in acht Wochen könnten 9328 Über-80-Jährige im Kreis geimpft werden.“ Für die Zweitimpfung halte das Land zusätzlich entsprechende Dosen bereit.

Bis zum derzeitigen vorläufigen Impfstopp durch Lieferverzögerungen sind durch die mobilen Impfteams in den Alten- und Pflegeeinrichtungen im Kreis Viersen  4528 Erstimpfungen durchgeführt worden, berichtet  Arndt Berson,  Mediziner aus Kempen und Vorsitzender der KV im Kreis Viersen. Lediglich drei Einrichtungen in Kempen und Viersen seien nicht mehr an die Reihe gekommen. Sie sollen ab dem 1. Februar dran sein, wenn es mit den Impfungen weitergeht.

(emy/msc/naf)
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