Der Torhüter will weiter dem DEL-Team der Pinguine angehören Kapteinats Sprung in die DEL

Eigentlich hatten die Krefeld Pinguine den seit 2019 im Oberligateam des KEV spielenden Torhüter Nils Kapteinat als dritten Torhüter fest eingeplant. Dann wurde ihm aber der um zwei jüngere Nikita Quapp vor die Nase gesetzt.

 Pinguine-Torhüter Nils Kapteinat saß am 39. Spieltag in der Partie gegen die Schwenninger Wild Wings mal wieder auf einer DEL-Bank.

Pinguine-Torhüter Nils Kapteinat saß am 39. Spieltag in der Partie gegen die Schwenninger Wild Wings mal wieder auf einer DEL-Bank.

Foto: samla.de

Kapteinat schien im DEL-Team der Pinguine in der laufenden Spielzeit keine Chance zu haben. Nun war am vergangenen Montag die Not so groß, dass der aus Gelsenkirchen stammende Goalie immerhin als Reservemann auf die Spielerbak in der Yayla-Arena bei 1:2 gegen Schwenningen rückte.

Zuvor hatte er in 28 Spielen das Tor der U 23 des KEV in Deutschlands dritthöchster Liga gehütet, mal glänzend mit Shutout, mal auch mit Patzern, über die er sich sehr ärgerte. Er hatte gar nicht mehr damit gerechnet, bei den Pinguinen noch eingesetzt zu werden, war doch sein Fokus auf die Oberliga-Play-offs gerichtet, die derzeit schon im Halbfinalstatus sind. Aber die Saison endete für die U 23 vorzeitig, die letzten fünf Spiele konnte das junge Team von Trainer Elmar Schmitz wegen Corona-Quarantäne von fünf Akteuren nicht mehr bestreiten.

Als Kapteinat im stolzen Alter von zwölf Jahren zur Düsseldorfer EG kam, hatte er eine weite Fahrt zum Training oftmals mit schwerer Torwarttasche in der S-Bahn zurückgelegt. In Düsseldorf hatte er in seiner DNL-Zeit in Hendrik Hane einen gleichwertigen Konkurrenten, dem man aber im DEL-Team die Torwartposition in Aussicht stellte. Kapteinat ging daher nach Frankfurt zu den Löwen in die DEL 2, die ihn aber meist an den damaligen Kooperationspartner Kölner Junghaie ausliehen. Seit der Kooperation des KEV mit den Frankfurtern ergab sich eine neue Chance. Im Oberligateam des KEV bestritt er in der Saison 2019/2020 sieben Spiele und dazu elf in der DNL, wenn er nicht auf der Frankfurter Bank saß. Dazu kamen noch Spiele in der U 19-Nationalmannschaft.

Der Eishockey-Torwart
will Hoteldirektor werden

Kapteinat hat trotz der enormen zeitlichen Belastungen im Vorjahr sein Abitur gemacht und hat neben Eishockey-Torwart auch einen Berufswunsch „als Hoteldirektor, am liebsten in Spanien“.

In seiner Zukunft als Torwart möchte er weiterhin dem DEL-Team der Pinguine angehören, bei dem er viel trainiert hatte und einen guten Endruck hinterlassen hatte. Mit seinen Spielen in der Oberliga war er sehr zufrieden, natürlich bedauert er das vorzeitige Ende. „Wir waren in diesem Jahr eine sehr starke Mannschaft und konnten sehr viele Mannschaften ärgern und viele Punkte gewinnen,“ blickt er zurück. Und was macht er, wenn er nicht auf dem Eis steht? „Ich unternehme immer etwas und fahre gerne in andere Städte, um etwas Neues kennenzulernen.“

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