Skaterhockey Crash Eagles starten gegen Bissendorf in die Play-offs

Kaarst. · Der Deutsche Skaterhockey-Meister aus Kaarst will den Tabellenachten in der ersten Runde nicht unterschätzen.

 Torhüter Richard Steffen, Torjäger Thimo Dietrich (v.l.).

Torhüter Richard Steffen, Torjäger Thimo Dietrich (v.l.).

Foto: cek

Hochmut kommt vor dem Fall, das weiß Georg Otten ganz genau. Und deshalb warnt der Trainer des Deutschen Skaterhockey-Meisters eindringlich davor, die erste Play-off-Runde auf dem Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung auf die leichte Schulter zu nehmen.

In der erwarten die Crash Eagles Kaarst am heutigen Samstag (17.30 Uhr) die Bissendorfer Panther in der Kaarster Stadtparkhalle. „Erster gegen Achter – das hört sich nach einer klaren Sache an,“ sagt Otten mit Blick auf die Abschlusstabelle der Skaterhockey-Bundesliga, die seine Schützlinge als Tabellenführer und die Gäste als Achtplatzierten ausweist, „aber das ist es keineswegs.“

Duisburg sorgte als Achter zweimal für eine Überraschung

Denn erstens kommt es oft anders als man denkt. „Es ist schon öfter passiert, dass der Achte den Ersten ausgeschaltet hat,“ weiß Otten. Vor Jahresfrist waren es die Duisburg Ducks, die dafür sorgten, dass Tabellenführer Crefelder SC nicht über das Viertelfinale hinauskam. Das gleiche Kunststück war den Duisburgern zwei Jahre zuvor schon einmal gelungen, als sie die Rockets aus Essen ausschalteten. „Das soll uns nach Möglichkeit nicht passieren,“ sagt der Kaarster Trainer.

Doch zweitens sind die Panther alles andere als Laufkundschaft. „Die hätten genau so gut Vierter werden können,“ sagt Otten. Zwar gelangen den Bissendorfern nur fünf Siege (plus vier nach Penaltyschießen), „aber die meisten Niederlagen fielen äußerst knapp, meist nur mit einem Tor Unterschied, aus“. Weshalb die Panther, für einen Tabellenachten (von zwölf Teams) eher ungewöhnlich, die Saison auch mit einem positiven Torverhältnis (139:133) abschlossen.

Kaarst setzt auf die
eigene Offensivstärke

Doch hier zeigt sich auch der vielleicht spiel-entscheidende Unterschied: Die Kaarster kassierten zwar nur fünf Gegentreffer weniger, schossen aber 91 Tore mehr. „230 Tore, also 11,5 pro Spiel, sind Liga-Spitze,“ macht Otten deutlich, dass er auch in den Play-offs auf die Offensivstärke seines Teams setzt, das in Thimo Dietrich (75 Punkte) und Moritz Otten (72) auch die Top-Scorer der Vorrunde stellt.

In Bissendorf kassierten die Crash Eagles aus Kaarst mit 8:9 nach Penaltyschießen eine ihrer vier Saisonniederlagen. Otten setzt auch auf den Heimvorteil, denn ein eventuelles Entscheidungsspiel fände am 2. November um 17.30 Uhr wieder in Kaarst statt.

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