Jurierte Jahresausstellung Jury wählt das Beste aus mehr als 100 Kunstwerken aus

Leichlingen. · Jahresausstellung Leichlinger Künstler zeigt die Werke 32 Kreativer.

 Manfred van Remmen, Güdny Schneider-Mombaur und Annabelle Schleder (v. l.) mit einigen Werken.

Manfred van Remmen, Güdny Schneider-Mombaur und Annabelle Schleder (v. l.) mit einigen Werken.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Vom 1. bis 15. Dezember findet die Jahresausstellung Leichlinger Künstler im Bürgerhaus statt. Dafür hat eine unabhängige Fachjury Anfang Oktober aus 104 Arbeiten von 40 Kreativen die 47 Exponate ausgewählt. Unter den 32 Ausstellern sind mit Joseph Azzopardi, Roswitha Butz, Elena Büchel, Horst-Peter Jansen, Axel Radermacher und Sylvia Steckel gleich sechs neue. Aber auch die Werke von „Künstlern der ersten Stunde“ sind im Jubiläumsjahr zu sehen: Ellen Blank-Hasselwander, Vincent van den Bogaard und Werner Preuß beispielsweise waren schon vor 30 Jahren dabei.

„In den letzten Jahren sind verstärkt Fotografien eingereicht worden“, berichtet Kulturamtsmitarbeiterin Karne Herbig-Matthiesen. Zu den Fotografen gehören beispielsweise Ana Theisen-Alcazar, Peter Thönes und Uwe Miserius. Darüber hinaus bildet die Jahresausstellung bewusst die ganze Bandbreite künstlerischer Gattungen ab: Malerei, Zeichnung, Plastik und Objektkunst.

Die Jury weiß beim Beurteilen nicht, von wem die Werke sind

Ausgewählt wurden die Werke von der Haaner Künstlerin und Dozentin Güdny Schneider-Mombaur, der Fotografin Annabelle Schleder und dem Kurator Manfred van Remmen. „Mir war es wichtig, dass auch ein Fotograf in der Jury sitzt“, betont Herbig-Matthiesen. Die eingereichten Werke erhalten Nummern. Welcher Künstler dahintersteckt, wissen die Jurymitglieder nicht. Bereits bei der Ausstellung 2018 hatte Schneider-Mombaur einen Einblick gegeben, wie die Jury vorgeht: „Der erste Eindruck, die Aufmerksamkeit, mit der ein Bild oder eine Plastik den Betrachter fängt, war erster Ansatzpunkt für unsere Gespräche in der Jury. Im zweiten, vertiefenden Blick ging es um die Ernsthaftigkeit und Intensität der Auseinandersetzung mit dem selbst gewählten Thema. Nicht Effekthascherei oder Dekor, sondern spürbare Auseinandersetzung war für uns entscheidend.“

Zu den Auswahlkriterien gehörten außerdem die gestalterische Umsetzung, die Qualität der handwerklich-technischen Ausführung und – als das wohl anspruchsvoll-
ste qualitative Kriterium – die Idee, das Innovative, das sich in einer Arbeit zeige. „Dass hier vom Kulturamt Jahr für Jahr eine jurierte Ausstellung realisiert werden kann, spricht für das künstlerische Engagement in dieser Stadt, die Vielfalt künstlerischer Aktivitäten hier, aber auch für die Ernsthaftigkeit im Umgang mit Kunst und Qualität“, hatte Schneider-Mombaur hervorgehoben. Die Idee hatte vor 30 Jahren Kulturamtsmitarbeiter Michael Völker gemeinsam mit Leichlinger Künstlern.

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