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Neviges. In jeder Kirche eine Messe

Neviges. · Für die katholische Gemeinde Maria, Königin des Friedens, wurden erste Weichen für die Übergangszeit gestellt.

 In der gestrigen Messe in St. Antonius auf Tönisheide erfuhren auch Jagoda Barszczak (v.l.). ihr Bruder Kacper, Mutter Marzena und Schwester Dominika von der neuen Gottesdienstordnung, die in Kraft tritt, wenn die Franziskaner Neviges verlassen werden.

In der gestrigen Messe in St. Antonius auf Tönisheide erfuhren auch Jagoda Barszczak (v.l.). ihr Bruder Kacper, Mutter Marzena und Schwester Dominika von der neuen Gottesdienstordnung, die in Kraft tritt, wenn die Franziskaner Neviges verlassen werden.

Foto: ja/Ulrich Bangert

Das Jahresende rückt näher und damit auch der Abschied der Franziskaner. Wie das Generalvikariat vor fünf Wochen bekannt gab, wird Daniel Schilling, leitender Pfarrer in Ratingen, ab Januar die Leitung von Wallfahrt und Gemeinde übernehmen, bis eine Nachfolgegemeinschaft für die Aufgaben in Neviges gefunden ist. Seitdem haben Pastor Schilling und sein Seelsorgeteam daran gearbeitet, für die nächsten Monate eine Gottesdienstordnung zu erstellen, die beiden Pfarreien und der Wallfahrt gerecht wird. Nach Beratungsgesprächen mit den Pfarrgemeinderäten in Neviges und Ratingen stellte Schilling jetzt das Ergebnis in einem Schreiben vor.

„Bei allen Planungen war uns wichtig, dass es auch in Zukunft an jedem Kirchort am Wochenende eine Heilige Messe geben wird“, betonte der Leitende Pfarrer der größten katholischen Gemeinde Ratingens. Dabei standen nicht nur Aspekte wie die Gottesdiensttraditionen der drei Nevigeser und sechs Ratinger Kirchorte im Fokus, sondern zum Beispiel auch die teilweise nicht unerheblichen Fahrzeiten für das Ratinger Pastoralteam.

Vorabendmessen und
Schulmessen bleiben erhalten

Geplant ist, dass Schilling und seine vier Kapläne die Gottesdienste bedienen. „Wir glauben nun zusammen mit unseren Pfarrgemeinderäten, dass wir Ihnen eine wirklich gelungene Gottesdienstordnung vorlegen können“, so Pastor Schilling. Man sei sich aber bewusst, dass dies mit Blick auf die unvermeidbaren Einschränkungen nicht alle Gemeindemitglieder so sehen werden.

Im Detail heißt das für die Nevigeser Gemeinde, dass es ab Januar samstags um 18 Uhr eine Vorabendmesse in St. Antonius auf Tönisheide sowie sonntags eine Messe um 9.45 Uhr im Mariendom und um 17 Uhr in St. Mariä Empfängnis gibt. Auch Messen unter der Woche oder etwa die Schulmessen bleiben weiterhin erhalten. Dazu gibt es in Neviges und Tönisheide feste Termine für Trauungen und Taufen.

Tekla Lukannek fügte einige Erläuterungen hinzu: „Diese Gottesdienstordnung gilt für die Übergangszeit“, betonte die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, die außerdem um Verständnis dafür warb, dass es in Ratingen auch nach den nun vorgenommenen Kürzungen mehr Gottesdienste als in Neviges gibt: „Die Gemeinde in Ratingen zählt mehr als zweimal so viele Seelen wie wir.“ Man sei vielmehr sehr erleichtert, an den Wochenenden in jeder der drei Nevigeser Kirchen Messe feiern zu können: „Zu anderen Zeiten, aber immer noch nah.“ Diese Nähe lasse in vielen anderen Seelsorgebereichen schon jetzt zu wünschen übrig.

Mit der Betreuung durch das Ratinger Seelsorgeteam ist zudem sichergestellt, dass auch in der Übergangsphase nach dem Abschied der Franziskaner Messen, Taufen und Beerdigungen, Hochzeiten oder auch wie geplant die Erstkommunion in der Gemeinde stattfinden wird.

Pfarrbüro und Friedhofsamt, Wallfahrtsbüro und Domladen werden wie bisher ihre Tätigkeit fortsetzen. In Arbeit ist allerdings noch, wie die Wallfahrtskirche während der nächsten Monate außerhalb der Messzeiten geöffnet sein wird.

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