Zweiter Prozess um Raub auf Rentner in Haan Zehneinhalb Jahre Haft gefordert

Haan · Fast vier Jahre nach dem brutalen Überfall auf den Haaner Pensionär am Hermann-Löns-Weg geht der zweite Prozess zu Ende.

 Die Räuber legten Feuer im Haus des Pensionärs am Hermann-Löns-Weg. Ihr Opfer hatten sie bis auf die Unterhose entkleidet auf einem Stuhl auf der Terrasse gefesselt. Der Senior konnte sich auf den Rasen retten, bevor die brennende Markise auf die Terrasse stürzte.

Die Räuber legten Feuer im Haus des Pensionärs am Hermann-Löns-Weg. Ihr Opfer hatten sie bis auf die Unterhose entkleidet auf einem Stuhl auf der Terrasse gefesselt. Der Senior konnte sich auf den Rasen retten, bevor die brennende Markise auf die Terrasse stürzte.

Foto: Kreispolizei Mettmann

Im Prozess gegen den Haaner, der am Raubüberfall auf den Pensionär im Mai 2017 beteiligt gewesen sein soll, wurden jetzt die Plädoyers gehalten. Die Staatsanwaltschaft fordert zehn Jahre und sechs Monate Haft für den Angeklagten, der anfangs nur ein Teilgeständnis abgelegt hatte. Dass er das Haus verlassen und stundenlang auf der Terrasse ausgeharrt haben will, als das Opfer zurückgekehrt sei: Das hatte ihm das Gericht ohnehin nicht geglaubt. Kurz vor Prozessende dann die Wende: Der 37-Jährige räumte ein, die ganze Zeit über in der Villa gewesen zu sein.