NRW DGC-Damen: Ambitionen auf den Klassenerhalt realistisch

Der GCH zeigt gute Form. Die DGC-Damen haben Chancen auf den Klassenerhalt.

 Anna Lina Otten vom Düsseldorfer Golf-Club.

Anna Lina Otten vom Düsseldorfer Golf-Club.

Foto: RP/privat

In der ersten Deutschen Golf-Liga Gruppe Nord der Herren wird es im Kampf um die beiden Final Four-Plätze ein Hauen und Stechen geben. Das ist nach zwei von vier Spieltagen klar. Die fünf Teams liegen in der Tabelle nur zwei Punkte auseinander. Nach dem Spieltag beim GC Hösel haben der GC Hubbelrath (GCH) und Hamburger GC mit jeweils sieben Zählern die Tabellenführung übernommen, der G&LC Berlin-Wannsee bildet mit sechs Punkten das kompakte Mittelfeld, während der GC Hösel und der Frankfurter GC das Tabellenende zieren.

Die Hubbelrather kamen beim Spieltag in Hösel mit insgesamt 1208 Schlägen nach 17 gewerteten Runden auf Platz drei, heimsten damit drei Punkte ein und schoben sich an die Tabellenspitze. Richtig zufrieden ist man damit aber nicht. „In Hösel haben wir irgendwie immer die erste Hälfte des Platzes gut gespielt und auf der zweiten Hälfte Federn gelassen“, sagte GCH-Golflehrer Roland Becker. Nach zehn der 17 gewerteten Runden lagen die Düsseldorfer nur auf Platz vier.

Am zweiten Tag gingen Beckers Schützlinge in Führung

Zu Beginn des zweiten Tages zeigten die Schützlinge von Becker ihr Potential und gingen in Führung. Nur, da war noch nicht die zweite Hälfte des Meisterschaftskurses gespielt. „Bis eine Stunde vor Ende hatte ich sogar noch das Gefühl, wir könnten den Spieltag gewinnen“, meinte Becker. „Es ist jedenfalls nichts Schlimmes passiert.“ Dabei gewann der Golflehrer eine Erkenntnis. „Die Hamburger haben mit ihrem überzeugenden Spieltagessieg gezeigt wie stark sie sind. Sie werden unsere stärkste Konkurrenz sein.“ Die Hanseaten hatten insgesamt nur 1196 Ballberührungen gebraucht und damit Gastgeber Hösel (1201 Schläge) auf Position zwei verbannt.

Die Damen des GCH waren genauso wie die Damen des Düsseldorfer GC (DGC) froh, endlich ihre DGL-Premiere feiern zu können. Die ersten beiden Spieltage im Norden waren wegen Corona abgesagt worden. Am Wochenende waren die Damen beim DGC aktiv. Das heißt, dass die Ergebnisse der restlichen drei Spieltage enorm an Wert für die Ermittlung der Finalteilnehmer und Absteiger gewinnen. Das heißt auch, dass die Hubbelratherinnen nach ihren 884 Schlägen in zwölf Wertungsrunden und Platz drei sich für den Heimspieltag (17. Juli) und den Ausflug an den Wannsee noch jede Menge Arbeit übrig gelassen haben, um ihr Saisonziel Final Four zu erreichen.

Die DGC-Damen zeigten, dass ihre Ambitionen auf den Klassenerhalt nicht unrealistisch sind, benötigen sie als Spieltagsvierte doch nur zwei Ballberührungen mehr als die Hubbelratherinnen. Überlegene Siegerinnen im Rittergut Rommeljans, der Heimstätte des DGC, wurde der G&LC Berlin Wannsee, vor dem Hamburger GC, dem GCH, DGC und GC Berlin Gatow.

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