Durchsuchungen mit Spezialeinheiten : Großeinsatz in elf NRW-Städten gegen Drogenkriminalität – auch in Wuppertal, Düsseldorf und Co.
Update Wuppertal/Duisburg Insgesamt seien rund 380 Einsatzkräfte beteiligt gewesen. Bei der Aktion seien 13 Tatverdächtige festgenommen worden.
In einem Großeinsatz gegen die organisierte Drogenkriminalität sind am Mittwochmorgen 27 Häuser, Wohnungen, Tiefgaragen und Geschäftsräume in Nordrhein-Westfalen durchsucht worden. Die Aktion richtete sich gegen 21 Beschuldigte zwischen 25 und 65 Jahren. Gegen sechs Personen wurden Haftbefehle vollstreckt, sie kamen in Untersuchungshaft. Sieben weitere Tatverdächtige wurden vorläufig festgenommen. Das teilten Staatsanwaltschaft Duisburg und das Landeskriminalamt nach dem mehrstündigen Einsatz mit.
Den 21 Beschuldigten wird die unerlaubte Einfuhr und das Herstellen von Betäubungsmitteln vorgeworfen sowie teils bandenmäßiges Handeln mit Drogen in „nicht geringen Mengen“ - oder Beihilfe zu den mutmaßlichen Taten. Die Maßnahmen hatten bereits gegen 4.00 Uhr begonnen. Auch Spezialeinheiten der Polizei waren beteiligt, zudem Ermittler der Steuerfahndung und der Finanzermittlung, wie es am Mittag hieß. Insgesamt hatten demnach 380 Beamte die mehrstündige Aktion durchgeführt. Mancherorts waren auch Drogenspürhunde zu sehen.
Es gab laut Staatsanwaltschaft Durchsuchungen in elf Städten in NRW: Duisburg, Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Gladbeck, Wuppertal, Marl, Moers, Dinslaken, Oberhausen und Kalkar. Auch ein Ort in Schleswig-Holstein - Halstenbek - war zunächst als Ziel der Durchsuchungen genannt worden, man habe sich dann aber in diesem Fall doch gegen eine Aktion entschieden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage.