Auflösung für die letzte Folge unserer Serie Für den Bunker auf dem Rott gibt es noch keine neue Nutzung

Ja, richtig erkannt. Unser fotografischer Rundblick vom Heckinghauser Gaskessel auf Wuppertal endete auf dem Hochbunker am Rott. In insgesamt 20 Folgen haben wir von oben auf Kirch- und andere Türme, aktuelle und ehemalige Industriegebäude, alte und moderne Sportstätten, Brücken und Bahnanlagen, eine Schule und ein traditionsreiches Ausflugslokal geschaut und die Geschichte dazu erzählt.

  Das letzte Rätselbild zeigte den Bunker auf dem Rott.

Das letzte Rätselbild zeigte den Bunker auf dem Rott.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Die Geschichte des Hochbunkers Rott, der an der Nußbaumstraße / Ecke Große Hakenstraße liegt, begann mit seiner Errichtung im Zweiten Weltkrieg in den Jahren 1942/43. Baugleich mit dem Hochbunker an der Schusterstraße in der Elberfelder Nordstadt hat er ein Grundfläche von 20 mal 20 Metern bei einer Wandstärke von 1,10 Meter. Die Decke besteht aus 1,40 Meter dickem Stahlbeton. Auf sieben Etagen dürfte er einst vielen 100 Wuppertalern Zuflucht vor den über Wuppertal abgeworfenen Bomben geboten haben. Seine beiden angebauten Zugänge im Erdgeschoss besaßen Gasschleusen.

An den dicken Mauern haben sich bisher alle späteren Besitzer ihre Zähne ausgebissen. Eine angedachte Nutzung als Lagerraum setzte sich nicht durch, mehrfach wechselten die Besitzer. Bröckelnder Beton wurde durch Drahtnetze gesichert, um einen daneben gelegenen Spielplatz zu schützen. Zuletzt musste die Stadt vor drei Jahren tätig werden, als Türen offenstanden und der damalige Besitzer seiner Sicherungspflicht nicht nachgekommen war.

Während etwa am Bunker an der Schwelmer Straße, in dem Wohnungen vorgesehen waren, bevor das Unternehmen daran Pleite ging, nach einer Zwangsversteigerung zwischenzeitlich wieder gearbeitet wird, tut sich am Rott sei drei Jahren nichts mehr. „Der Bunker stört die insgesamt positive Entwicklung auf dem Rott“, hatten Karl-Heinz Emde und Lothar Bergelt vom Rotter Bürgerverein schon damals gemahnt. Bisher ergebnislos. So nutzt der Bunker nur als Basis für mehrere Funkantennen und Mahnmal einer dunklen Zeit der Stadtgeschichte.

Wer sich selbst einen Überblick über Wuppertal verschaffen und die Objekte unseres Rundblicks von oben erkunden will, ist auf dem Heckinghauser Gaskessel genau richtig. Geöffnet ist der Skywalk montags bis freitags von 12 bis 21 Uhr sowie samstags, sonntags und feiertags von 11 bis 21 Uhr.

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