Feuerwehr Köln warnt Was das Baden im Rhein so lebensgefährlich macht

Köln · Die Feuerwehr Köln warnt die Menschen vor dem Baden im Rhein. Und erklärt, was das so gefährlich macht.

Die Kölner Feuerwehr demonstriert die Rettung eines Menschen auf dem Rhein.

Die Kölner Feuerwehr demonstriert die Rettung eines Menschen auf dem Rhein.

Die Feuerwehr Köln warnt die Menschen vor dem Baden im Rhein. „Wir schätzen die Gefahr sehr hoch ein und raten dringend davon ab, im Rhein zu schwimmen“, sagte der stellvertretende Leiter der Berufsfeuerwehr, Volker Ruster, am Mittwoch in Köln. Feuerwehrleute zeigten dort, wie Rettungsaktionen im Fluss ablaufen. In diesem Jahr seien allein im Kölner Stadtgebiet bereits zwei Menschen im Rhein ertrunken - dabei habe die Sommersaison erst begonnen. Neun Menschen konnten aus dem Rhein gerettet werden.

Die starken und unberechenbaren Strömungen machen den Rhein besonders gefährlich. Durch Wasserwirbel kann man bis auf den Grund gezogen werden. „Selbst als geübter Schwimmer hat man keine Chance, gegen die Strömung zu arbeiten“, sagte Ruster. Werde man in den Rhein gezogen, sei es wichtig, sich mit der Strömung treiben zu lassen und den Kopf über Wasser zu halten. „So hat man wahrscheinlich noch die größte Überlebenschance.“

Sieht man einen ertrinkenden Menschen im Rhein, sollte schnellstmöglich ein Rettungsring geworfen und der Notruf gewählt werden, um den genauen Standort durchzugeben. „Unsere Botschaft ist: Nicht unkontrolliert hinterher springen und versuchen, der Held zu sein“, sagte ein Feuerwehrsprecher.

Strömungsretter der Feuerwehr können dann nach der Person tauchen. Weitere Feuerwehrleute kontrollieren die Uferbereiche. Je schneller ein Mensch gerettet wird, desto höher seien auch die Überlebenschancen. Nach sechs bis zwölf Minuten sinken die Überlebensaussichten jedoch bereits deutlich.

© dpa-infocom, dpa:220706-99-929253/2

(dpa)
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