Viele Besucher und Zwischenfall „Extraschicht“ - 300 000 Besucher bei Kulturnacht im Ruhrgebiet - Historischer Kühlturm brennt ab

Oberhausen · Hunderttausende erleben in einer besonderen Nacht Kunst und Kultur an Orten, die früher von der Industrie des Ruhrgebiets geprägt waren. Zwischenfall: Am Rande der „Extraschicht“ geht ein alter Kühlturm in Flammen auf.

 Eine Darstellerin von "Flaircondition" geht während der Extraschicht auf Zeche Zollverein über ein Hochseil.

Eine Darstellerin von "Flaircondition" geht während der Extraschicht auf Zeche Zollverein über ein Hochseil.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Bei lauen Temperaturen haben laut Veranstalter rund 300 000 Menschen im Ruhrgebiet die Kulturnacht „Extraschicht“ mit mehr als 500 Veranstaltungen erlebt. Zum 19. Mal wurde dabei Industriedenkmäler, Werksgelände, Parks und Museen an 50 Spielorten in 24 Städten zu Bühnen für Musiker, Akrobaten, Lichtkünstler und andere Kreative.

Auf der Ruhr bei Mülheim verbreiteten Gondeln venezianisches Flair. Im Landschaftspark Duisburg-Nord feierten mehr als 27 000 Gäste ein Fest zum 25-jährigen Jubiläum. In dem Park gab es Theater, Tanz und Klanginstallationen.

Extraschicht: So war die Kulturnacht im Ruhrgebiet
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Foto: dpa/Roland Weihrauch

Seit der Premiere der Extraschicht im Jahr 2001 ist das Kulturfest quer durch das Ruhrgebiet deutlich gewachsen: 100 Events machten damals den Anfang - inzwischen sind es fünfmal so viele. Die Idee ist die gleiche geblieben: das industriekulturelle Erbe der Region sichtbar zu machen. Beteiligt waren diesmal auch Museen wie das Fußballmuseum in Dortmund.

Am Rande einer Veranstaltung auf dem Gelände des Weltkulturerbes Zeche Zollverein kam es in der Nacht zu einem Brand. Dort war in einem ehemaligen Kühlturm, dessen Inneres mit Holz verkleidet war, ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr löschte die Flammen. Große Teile des historischen Bauwerks wurden zerstört. Verletzte gab es nicht. Ein Zusammenhang mit einem zuvor abgebrannten Feuerwerk war zunächst nicht erkennbar, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

(dpa)
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