Extremismus Weitere Taten in derselben Nacht nach Schüssen auf Rabbinerhaus

Nicht nur in Essen soll es Vergehen gegen das Judentum gegeben haben. Es wurden bereits Verdächtige ´verhaftet.

 Sabine leutheusser-Schnarrenberger ist Antisemitismusbeauftragte von NRW.

Sabine leutheusser-Schnarrenberger ist Antisemitismusbeauftragte von NRW.

Foto: dpa/Oliver Berg

Im Fall um die Schüsse auf das ehemalige Rabbinerhaus in Essen ermittelt die Polizei inzwischen laut Innenminister Herbert Reul (CDU) zu zwei weiteren Taten im Ruhrgebiet in einem „engen zeitlichen Zusammenhang“. Es habe bereits eine Festnahme gegeben, sagte Reul am Freitag im Innenausschuss des Landtags.

Demnach ermittelt inzwischen auch die Polizei Dortmund. Weitere Angaben zu den Tatorten machte Reul im öffentlichen Teil der Innenausschusssitzung nicht. Es gebe Sachverhalte „mit Bezug zu jüdischen Objekten an drei unterschiedlichen Örtlichkeiten im Ruhrgebiet“, so Reul.

Angaben zu dem Festgenommenen machte Reul nicht. Offen blieb, ob der Verdächtige für alle drei Taten verantwortlich sein könnte oder Komplizen hatte.

Laut Reul haben sowohl die Polizei in Essen als auch die Polizei in Dortmund jeweils eine besondere Aufbauorganisation (BAO) mit mehr als 100 Beamten eingesetzt. Der Generalbundesanwalt (GBA) werde auf dem Laufenden gehalten. Bislang liegen die Ermittlungen beim Generalstaatsanwalt in Düsseldorf.

(dpa)
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