Ratingen Wahlbeteiligung zur Stichwahl nur niedrig

Ratingen. · Klaus Pesch erhielt in Hösel die höchste Zustimmung, Rainer Vogt im Zentrum. Zahl der Briefwähler auf Rekordniveau.

(kle) Klaus Pesch bleibt weitere fünf Jahre lang Stadtoberhaupt in Ratingen. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis setzte er sich mit 12 874 Stimmen (52,1 Prozent) gegen seinen Herausforderer Rainer Vogt von der Bürger Union (BU) durch, der 11 833 Stimmen (47,9 Prozent) auf sich vereinigen konnte.

Die Stichwahl war nötig geworden, da im ersten Wahlgang am 13. September keiner der sieben Bürgermeisterkandidaten die absolute Mehrheit von mindestens 50 Prozent der Wählerstimmen erreicht hatte. Damals entfielen 41,5 Prozent der Stimmen auf Klaus Pesch, Rainer Vogt war als Zweitplatzierter auf 18,9 Prozent gekommen. Die Wahlbeteiligung bei der Stichwahl war mit 34,3 Prozent sehr niedrig. Nach der Wahl sagte Klaus Pesch: „Ich danke den Ratinger Wählern herzlich für ihr Vertrauen. Ich freue mich sehr auf die Herausforderungen der kommenden fünf Jahre und auf eine weiterhin konstruktive Zusammenarbeit im Rat der Stadt.“

Am Montag veröffentliche die Stadt ihren Wahlbericht: An dieser Stichwahl beteiligten sich deutlich weniger Bürger als bei der Kommunalwahl zwei Wochen zuvor am 13. September. Die Zahl der abgegebenen Stimmen sank dabei von 40 040 auf 24 976. Mit 34,3 Prozent lag die Wahlbeteiligung mit 20,7 Prozentpunkten deutlich hinter der Wahlbeteiligung der Kommunalwahl am 13. September (55 Prozent).

Von den insgesamt 24707 gültigen Stimmen haben 14 012 Bürger per Brief gewählt. Die Zahl der Briefwähler lag damit wie bei der Kommunalwahl zwei Wochen zuvor mit 56,1 Prozent der Stimmen auf einem Rekordniveau. Im Vergleich dazu waren es bei der letzten Bürgermeister-Stichwahl 2004 nur 22,7 Prozent der Wähler, die per Briefwahl votiert haben. In 19 der 24 Gemeindewahlbezirken nahmen weniger als 40 Prozent der Wahlberechtigten an der Stichwahl teil. Pesch erzielte in 15 der 24 Wahlbezirke die Mehrheit. Die höchste Zustimmung erreichte er mit 61,4 Prozent im Wahlbezirk 7200 im Stadtteil Hösel. Gegenkandidat Vogt erhielt dagegen im Wahlbezirk 7050, im Stadtteil Ost, mit 57,0 Prozent den höchsten Stimmenanteil.

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