Gericht Einklapp-Nummerschild am Chevrolet: Geldstrafe für Tuning-Fan

Düsseldorf · Vorrichtung konnte per Fernbedienung gesteuert werden. 29-Jähriger muss 3500 Euro Geldstrafe zahlen.

 Ein Beamter der EK Tuning kontrolliert ein verdächtiges Fahrzeug. Einklappbare Nummernschilder sind aber immer noch sehr selten.

Ein Beamter der EK Tuning kontrolliert ein verdächtiges Fahrzeug. Einklappbare Nummernschilder sind aber immer noch sehr selten.

Foto: Gerhard Berger/Berger

Die Fans der Tuning-Szene lassen sich alles Mögliche einfallen, um ihre Fahrzeuge technisch „zu verbessern“. Ein 29-Jähriger hatte seinen weißen Chevrolet Camaro ganz besonders ausgerüstet: Per Fernbedienung konnte das Autokennzeichen eingeklappt werden, um damit jeder Geschwindigkeitskontrolle zu entehen. Das brachte den Tuning-Liebhaber am Dienstag vor Gericht.

Der Sportwagen war einer Polizeistreife im Oktober vergangenen Jahrs auf dem Südring aufgefallen. Da war der 29-Jährige mit eingeklapptem Autokennzeichen unterwegs. Als er die Beamten bemerkte, versuchte er noch, das Nummernschild mit der Fernbedienung wieder auszufahren. Da war es aber schon zu spät. Die Beamten beschlagnahmten die Klapp-Vorrichtung. Es gab einen Strafbefehl über 3500 Euro.

Dagegen hatte der Auto-Fan Einspruch eingelegt und wollte zumindest die Geldstrafe reduzieren. Sein Argument: Er fahre mit dem Chevrolet privat Rennen. Dann würde der das Nummernschild einklappen, damit der Motor besser gekühlt wird. Die Amtsrichterin machte allerdings deutlich, dass sie dieser Argumentation auf keinen Fall folgen werde. Darum zog der 29-Jährige seinen Einspruch gegen den Strafbefehl wieder zurück.

(si)
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