Leichtathletik Maximilian Thorwirth knackt EM-Norm

Düsseldorfs Mittelstreckenläufer stellt eine Bestzeit über 5000 Meter auf.

Düsseldorfs bester Mittelstreckenläufer setzt immer noch einen drauf und rennt von Höhepunkt zu Höhepunkt: Nach seinen beeindruckenden Erfolgen in den vergangenen Wochen und Monaten spult Maximilian Thorwirth seine Paradedisziplin über 5000 Meter nun in neuer Bestzeit ab. Gefeierter Nebeneffekt: In Oordegem bleibt er auch unter der Norm für die diesjährige Europameisterschaft in München.

Den Trip nach Flandern wird Maximilian Thorwirth in bester Erinnerung behalten. Die Uhr blieb für den Düsseldorfer im belgischen Oordegem nach dem 5000-Meter-Lauf bei 13:22,66 Minuten stehen. So schnell war der Athlet des SFD 75 über diese Distanz noch nie unterwegs. Die Norm für die EM unterbot damit um knapp zwei Sekunden.

„Ich bin rundum glücklich, das war ein ganz wichtiger Schritt und das erste große Ziel für dieses Jahr. Ich habe schon häufiger gesagt, dass ich mir eine solche Zeit auf den 5000 Metern zutraue. Dieses Leistungsniveau jetzt bewiesen zu haben, bedeutet mir sehr viel“, sagte Thorwirth zum Rennen. Die bisherige Bestzeit des 27-Jährigen hatte bei 13:32,27 Minuten gelegen. Der Leistungssprung ist das Ergebnis harter Arbeit. Nach seinem bärenstarken achten Platz über 3000 Meter bei der Hallen-WM in Belgrad hatte Thorwirth ein viereinhalbwöchiges Trainingslager in Flagstaff/Arizona eingelegt. In der Folge gelang dem stellvertretenden DLV-Athletensprecher bereits in Karlsruhe eine Bestzeit über seine Nebenstrecke 1500 Meter in 3:37,61 Minuten.

Die nun erreichte 5000-Meter-Norm für München bedeutet aber noch keine Startgarantie für die EM, die vom 15. bis 21. August in der bayrischen Landeshauptstadt stattfindet.

Das weiß auch Thorwirth: „Ich kann und werde mich darauf nicht ausruhen. Es ist klar, dass ich mich weiter beweisen muss.“ Ob er vor den nationalen Titelkämpfen im Berliner Olympiastadion am 25. Juni noch ein Rennen über die 5000 Meter absolviert, entscheidet sich in den kommenden Wochen.

Weiteres Potenzial sieht der Rheinländer allemal. „Fünf, sechs Sekunden sind auf jeden Fall noch drin“, sagte Thorwirth, der in Oordegem insbesondere über seine „sehr gute“ Schlussrunde glücklich war: „Es fühlt sich gut an, ein Rennen so zu beenden.“

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