Zwei Menschen sterben bei rätselhaften Unfällen

Auf der Münchener Straße liegt ein Toter auf der Fahrbahn. Am Joseph-Beuys-Ufer rast ein Kleinlaster in einen Arbeiter.

Düsseldorf. Bei zwei dramatischen Unfällen mit unklarer Ursache sind am Wochenende ein 24-Jähriger und ein 45-Jähriger getötet worden. Der 24 Jahre alte Mann aus Willich lag am frühen Samstagmorgen tot auf der Fahrbahn der Münchener Straße. Der 45-jährige Arbeiter wurde nur wenig später am Joseph-Beuys-Ufer zwischen einem Anhänger und einem Kleinlaster eingeklemmt und starb.

Gegen 4.55 Uhr am Samstagmorgen war ein 19-jähriger Düsseldorfer auf der Münchener Straße Richtung Innenstadt unterwegs. Auf Höhe der Paul-Thomas-Straße sah er plötzlich einen Menschen auf der Straße liegen. Er wich aus, geriet ins Schleudern und prallte in die Leitplanke. Der Fahrer und seine Beifahrer (18 und 19 Jahre alt) blieben unverletzt.

Die alarmierten Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des 24-Jährigen feststellen. Offenbar war dieser als Fußgänger auf der Schnellstraße unterwegs gewesen, als ihn ein Auto erfasste. „Es sieht danach aus, dass er stand, als er angefahren wurde“, sagt Polizeisprecherin Susanna Heusgen. „Der Autofahrer muss es bemerkt haben.“ Dennoch flüchtete dieser, ohne sich um den Verletzten zu kümmern. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Tötung und Unfallflucht. Mehr Aufschluss über den Unfallhergang und darüber, ob der Getötete möglicherweise alkoholisiert war, könnte eine Obduktion am Montag ergeben.

Unklar sind auch die Umstände des tödlichen Zusammenstoßes am Joseph-Beuys-Ufer. Der 45-Jährige lud dort gegen 6.40 Uhr Plakate aus einem Anhänger aus. Er stand hinter diesem am rechten Fahrbahnrand. Ein aus Richtung Cecilienallee kommender 40-Jähriger in einem Klein-Lkw bemerkte offenbar weder den Anhänger noch den Mann. „Nach dem Spurenbild raste er ungebremst in das Gespann“, so Heusgen. Der Arbeiter wurde zwischen dem Anhänger und dem Laster eingeklemmt. Ein Bein wurde abgetrennt, der Mann erlitt schwerste innere Verletzungen. Ein Hubschrauber brachte ihn in eine Duisburger Spezialklinik. Doch dort starb er noch am Vormittag. Der Unfallfahrer konnte noch nicht befragt werden. Susanna Heusgen: „Er steht noch massiv unter Schock.“

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