Pandemie : Zwei Corona-Fälle am Max-Planck-Gymnasium in Düsseldorf
Düsseldorf Zwei Schüler des Düsseldorfer Max-Planck-Gymnasiums sind mit dem Coronavirus infiziert, Kontaktpersonen von ihnen sollen danach trotzdem wieder in die Schule gekommen sein. Einige Schüler machen der Schulleitung Vorwürfe wegen des Umgangs mit dem Fall.
Am Max-Planck-Gymnasium in Stockum haben sich zwei Schüler der Abschlussklassen, die derzeit einzig das Gymnasium besuchen, mit dem Coronavirus infiziert. Verunsicherte Mitschüler hatten sich am Mittwoch bei dieser Zeitung gemeldet, weil die Schulleitung angeblich zu lax mit dem Problem umgehe.
So seien angeblich Kontaktpersonen, die mit der infizierten Person in Umgang gewesen seien, wohl auch tags darauf wieder in der Schule erschienen, bevor es erst am Nachmittag zu einer Unterrichtung der Schüler- und Elternschaft gekommen sei. Gegenüber dieser Zeitung bestätigte die Schulleiterin Corinna Lowin am Mittwochnachmittag die Corona-Fälle. Ihrer Beschreibung nach habe sich die Schule aber an alle Vorgaben des Gesundheitsamtes gehalten, das über beide Fälle informiert sei.
Nach diesen Vorgaben müssten alle Schüler sofort informiert werden, die innerhalb von zwei Tagen vor Symptombeginn im selben Raum/Klassenzimmer waren, wie der Erkrankte. In einem internen Brief, der dieser Zeitung vorliegt, heißt es, die Schulleitung könne eben das nachvollziehen, „weil wir detaillierte Anwesenheitslisten und Sitzpläne für die einzelnen Veranstaltungen führen“. Kontaktpersonen der Kategorie 1 (direkter Kontakt über etwa 15 Minuten zu Atemwegssekreten des Infizierten) „wurden und werden“, wie es in dem Schreiben heißt, „durch Aussagen des Infizierten ermittelt, informiert und dürfen die Schule in der Regel 14 Tage lang nicht betreten“.