Zuschauerrekord beim Triathlon

40 000 Besucher kamen, um die Sportler anzufeuern. Doppelt so viele wie im vorigen Jahr.

Düsseldorf. Der gestrige T3-Triathlon in Düsseldorf brach alle bisherigen Zuschauerrekorde. 40 000 Schaulustige feuerten die Sportler an und trieben sie zu Höchstleistungen. „Das waren immerhin doppelt so viele wie im Vorjahr“, freute sich Sprecher Harald Gehring über den großen Zuspruch, „das Wetter war für die Sportler und Zuschauer optimal.“

Und die Protagonisten zeigten sich vom Düsseldorfer Publikum begeistert. „Die Stimmung war schon sensationell, eine richtige Gänsehautatmosphäre“, war auch Jan Frodeno, Olympiasieger von 2008 und Gewinner bei den Männern, begeistert. „Vor allem beim Schwimmen, da hat man im Hafenbecken in die Runde geschaut und keine Lücke mehr gesehen, ein richtiger Hexenkessel, aber genau dies macht einen Stadttriathlon ja aus“, sagte er.

Ebenfalls zum Anfeuern stand Tanja Schill mit ihren Kindern Jakob (6) und Johanna (3) im Medienhafen: „Ich bin hergekommen, um meinen Mann Holger zu unterstützen, der hier mit seinem Team um die Deutsche Meisterschaft kämpft.“

Jan Frodeno, Teilnehmer und Olympiasieger

Die gebürtigen Ungarn Csilla Sodar (27) und Imre Toth (26) sind sogar aus Stuttgart angereist, um dabei zu sein: „Wir haben Freunde besucht und wollten unbedingt einmal beim Triathlon dabei sein.“ Interessant für die Laien war auch das geordnete Durcheinander in der Wechselzone. Das Fahrrad war schon so positioniert, dass man sich nach dem Schwimmen nur noch aufschwingen musste, um loszuradeln. Auch die Laufschuhe waren millimetergenau platziert — nur noch hineinschlüpfen und losrennen. Es geht ja schließlich um Zehntelsekunden. Anschließend sah es so aus, als ob ein Orkan durchgezogen wäre. Alles lag durcheinander auf der Straße.

Neben dem Sport gab es Live-Musik von der Band Soul Food Company. Vor dem Caf-Mobil duftete es nach frisch gemahlenen Köstlichkeiten, so dass es sich in der Warteschlange prima aushalten ließ. Auf der Messe konnten die Besucher alles erwerben, was zum Dasein als Triathlet gehört: Laufschuhe, Badeanzüge, Badekappen und und und . . .

Trotz der vielen Straßensperrungen bis spät in den Abend gab es von den Anwohnern — zumindest am Veranstaltungstag selbst — keine Beschwerden. Auch Josef Mandelarzt von der Düsseldorfer Polizei zog ein positives Fazit: „An der Ausfahrt des Rheinufertunnels an der Kavalleriestraße und im Bereich der Kniebrücke staute es sich zeitweilig, aber ansonsten gab es keine Probleme.“

Beeindruckend ist auch diese Bilanz der Veranstalter: „Wir haben etwa 14 000 Trinkbecher an die Athleten verteilt“, resümierte Sprecher Harald Gehring.

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