Düsseldorf Zu wenig Geld: Taxifahrer ging Kundin an die Wäsche

70-Jähriger muss 1200 Euro Geldstrafe zahlen.

Düsseldorf: Zu wenig Geld: Taxifahrer ging Kundin an die Wäsche
Foto: Andreas Bischof

Düsseldorf. Am Jan-Wellem-Platz stieg eine Erzieherin nachts nach einem Altstadtbesuch in ein Taxi — und stellte fest, dass sie nur noch wenig Geld im Portemonnaie hatte. „Das können wir auch anders regeln“, erklärte der Mann am Steuer. Kurz danach bedrängte der Mann die 30-Jährige während der Fahrt sexuell. Am Donnerstag musste sich der 70-Jährige dafür vor dem Amtsgericht verantworten.

Die junge Frau sagte aus, dass sie eigentlich auf dem Weg zum Nachtexpress war. Zufällig kam sie in Höhe des Jan-Wellem-Platzes an dem Taxi vorbei: „Der Fahrer hat mich gefragt, ob ich einsteigen wollte.“ Kurzfristig entschied sich die Erzieherin um. Dann stellte sie jedoch fest, dass nur noch fünf Euro in ihrer Geldbörse waren: „Ich habe gesagt, er soll so weit fahren, wie das Geld reicht.“

Am Schloss Jägerhof sei der 70-Jährige dann zudringlich geworden. Dreimal habe er seine Kundin im Brustbereich angefasst, dann auch am Oberschenkel „aufwärts“, so das Opfer. Sie habe aus dem Taxi heraus mit ihrer Schwester telefoniert: „Ich hatte Angst und wusste nicht, was noch mit mir geschieht.“ Am Arag-Haus habe der Taxifahrer die Frau dann abgesetzt.

Der Angeklagte hatte zunächst bestritten, dass es zu sexuellen Übergriffen kam. Vielmehr sei die Frau einfach ausgestiegen und habe nicht bezahlt. Dann jedoch zog der 70-Jährige seinen Einspruch gegen den Strafbefehl zurück und akzeptierte die Geldstrafe von 1200 Euro. si

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