Zilles: Wir schauen jetzt nach vorn
Der Ex-Trainer ist zurück bei der TuRU. Probleme der Vergangenheit sind für den neuen Sportdirektor längst ausgeräumt.
So schnell kann es im Fußball gehen. Gut ein Jahr nachdem er von Bernd Meinhardt auf unwürdige Art und Weise aus dem Verein gedrängt worden war, ist Frank Zilles zur TuRU zurückgekehrt. Meinhardt ist als Direktor Sport bei den Blau-Weißen längst Geschichte. Nun ist Zilles selbst der sportliche Leiter. Vor dem Saisonabschluss sprachen wir mit dem Ex-Profi.
Herr Zilles, für Außenstehende kam es überraschend, dass Sie zur TuRU zurückgekehrt sind. Schließlich ist es gerade einmal rund ein Jahr her, dass sie auf unwürdige Art und Weise dort als Trainer entlassen worden sind. Wie sehen Sie die Situation?
Frank Zilles: Ich bin kein nachtragender Mensch und wusste ja damals auch, wie die Trennung zustande kam und wer die treibenden Kräfte dahinter waren. Mit Heinz Schneider habe ich mich darüber hinaus schon vor einiger Zeit ausgesprochen. Im Fußball werden auch Fehler gemacht. Ich kann verzeihen. Jetzt schauen wir gemeinsam nach vorne.
Wie sieht Ihr neues Aufgabengebiet bei der TuRU aus?
Zilles: Aktuell geht es natürlich vornehmlich darum, den Kader für die neue Saison zusammenzustellen. Es müssen Vertragsgespräche geführt werden, darüber hinaus halten wir die Augen nach möglichen Verstärkungen offen. Im Zusammenspiel mit dem Trainerteam um Samir Sisic und Alparslan Güven sehe ich mich als Sparringspartner. Ich stehe den beiden gerne mit Rat und Tat zur Verfügung, wenn sie das wünschen und gebe die Erfahrungen, die ich in den letzten Jahren gemacht habe, bei Bedarf gerne weiter. Ich werde aber nicht derjenige sein, der in die Mannschaftsaufstellung reinredet.
Wie schreiten die Personalplanungen voran? Durch den erst spät realisierten Klassenerhalt sind Sie hier ja sicherlich etwas in Verzugsgeraten.