Zentren für China und Russland in Düsseldorf sollen weitermachen

Die Verträge mit den Kompetenzzentren stehen zur Verlängerung an — ein Überblick über deren Arbeit.

 Der Wolkenkratzer Zhongguo Zun in Chinas Hauptstadt Peking.

Der Wolkenkratzer Zhongguo Zun in Chinas Hauptstadt Peking.

Foto: dpa

Düsseldorf. Die zuständigen politischen Gremien beraten derzeit, ob die Kompetenzzentren für China und Russland ihre Arbeit mindestens bis 2022 beziehungsweise 2023 fortsetzen sollen. Die beiden sind seit 2001 (Russland) und 2004 (China) aktiv. Ein Überblick über die wesentlichen Aufgaben der Zentren:

China Vereinfacht gesagt geht es darum, chinesische Unternehmen davon zu überzeugen, Filialen in Düsseldorf anzusiedeln. Das ist in den vergangenen Jahren gelungen. Vor Eröffnung des China-Kompetenzzentrums gab es rund 80 Unternehmen, mittlerweile sind es nach Angaben der Stadt 520, darunter Weltkonzerne wie die Telekommunikationsunternehmen Huawei und ZTE oder der Elektronikkonzern Hisense.

Alle drei sitzen im Linksrheinischen. Da die Unternehmen nicht nur wegen der schönen Lage Düsseldorfs am Rhein kommen, ist es auch eine zentrale Aufgabe des Zentrums das passende Umfeld zu schaffen. Wirtschaftlich stehen dafür Unternehmervereinigungen wie die Chinese Enterprise Association NRW. Für die Mitarbeiter der Firmen sind damit unter anderem die Chinesische Schule und die für September geplante zweisprachige Kita gemeint. An der Schule erhalten 620 Kinder muttersprachlichen Zusatzunterricht. Dass es inzwischen auch ein chinesisches Generalkonsulat in Düsseldorf gibt, ist eine weitere Bestätigung, dass Düsseldorf für China einiges bedeutet und dass die Arbeit des Kompetenzzentrums gewirkt hat.

Russland Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Düsseldorf und Russland gibt es seit inzwischen 55 Jahren, untermauert wird die Verbindung unter anderem durch eine Städtepartnerschaft mit Moskau. An diesem Austausch sind die Industrie- und Handelskammer und die Messe wesentlich beteiligt. Die Arbeit des Kompetenzzentrums ist daher noch stärker auf die Pflege bestehender Strukturen ausgerichtet. Dazu zählen jährliche Konferenzen, Workshops für einzelne Branchen (zum Beispiel Vertrieb, Logistik, Personal) oder Wirtschaftswochen in beiden Ländern. Das Gemeinschaftsprojekt der genannten Institutionen ist um vier Jahre verlängert worden. Die Stadt ist an den Kosten mit rund 82 000 Euro jährlich beteiligt. che

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