WZ mobil: Bänke, Bänke, Bänke - Die Wunschliste ist noch lang

Das Thema Bänke beschäftigt die Düsseldorfer sehr. Vor allem am Rhein fehlen viele Sitzgelegenheiten.

Düsseldorf. Vor drei Jahren hatte die WZ schon einmal über die fehlenden Sitzbänke am Rhein berichtet. Rund 500 Stück wurden in der Zwischenzeit aufgestellt. Nicht genug, finden viele Leser, die am Donnerstag bei WZ mobil Stellung nahmen. Die rollende Redaktion fragte an der Fährstraße in Hamm nach ihren Meinungen.

Schon selbst aktiv geworden ist Manfred Wilke. Er hat sich darüber geärgert, dass zwischen der Rheinterrasse und der Messe Bänke fehlen: "Da mussten sich die internationalen Gäste mit ihren Anzügen auf die Mauer oder ins Gras setzen. Das sind doch keine Zustände."

Nachdem er einen Brief an OB Dirk Elbers geschrieben hatte, wurden wenig später 14 neue Bänke aufgestellt. Das reicht Wilke allerdings noch lange nicht: "Im Nordpark zum Beispiel stehen weiße Stühle, die total verrostet sind. Und das schon seit vielen Jahren. Da muss dringend etwas passieren."

Albert Lekebusch wünscht sich mehr Bänke am Rhein in Flehe. "Zwei stehen zwar an der Ecke Fleher Straße/Fleher Deich, aber für die vielen Spaziergänger und Radfahrer reicht das nicht." Schon vor drei Jahren hatte der WZ-Leser auf den Mangel aufmerksam gemacht. Leider vergeblich: Bislang verhallte sein Wunsch ungehört.

Die meisten Anwohner, Radfahrer und Spaziergänger, die sich gern am Rhein aufhalten, finden, dass die Ausstattung mit Bänken mangelhaft ist. "Es gibt keineswegs genug Bänke", findet etwa Regina Grotegut. "Die schönen Plätze am Rhein werden nicht genug genutzt."

Ihrer Meinung nach liegt das auch daran, dass man nicht mal einfach so gemütlich auf einer Bank verweilen kann. Die wenigen vorhandenen Sitzgelegenheiten seien schnell besetzt, vor allem bei schönem Wetter. "Wenn die Stadt da mehr investieren würde, wäre das kein rausgeschmissenes Geld", sagt sie. Mehr Bänke am Rhein könnten schließlich die Lebensqualität der Menschen in Düsseldorf verbessern.

Eine andere Meinung vertritt Katharina Panusi, die in unmittelbarer Nähe zum Rhein im Stadtteil Hamm wohnt. "Eigentlich gibt es genug Bänke", meint sie. Besonders die Strecke zwischen Hafen und Rheinturm sei optimal für Spaziergänge - ein Mangel an Sitzgelegenheiten sei ihr noch nicht aufgefallen.

Pragmatisch auch die Haltung einer Anwohnerin, die nicht namentlich genannt werden möchte. "Ich setze mich sowieso lieber direkt ins Gras", sagt sie. Auch sie empfindet die Lage nicht als dramatisch.

Die Mehrheit der Menschen tut das allerdings schon. Ihrer Meinung nach muss dringend etwas passieren, und zwar in der ganzen Stadt - nicht nur am Rhein.

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