Wohnungsbrand in Pempelfort: Feuerwehr rettet 15 Menschen

Vierköpfige Familie und ein Feuerwehrmann kommen leicht verletzt ins Krankenhaus. Der Sachschaden liegt bei rund 70 000 Euro, die Brandursache ist unklar.

In diesem Haus an der Blücherstraße kam es in der Nacht zu Donnerstag zu dem Brand.

In diesem Haus an der Blücherstraße kam es in der Nacht zu Donnerstag zu dem Brand.

Foto: Gerhard Berger

Düsseldorf. Vier Menschen wurden in der Nacht zum Donnerstag bei einem Wohnungsbrand in Pempelfort verletzt. 15 Bewohner mussten durch die Feuerwehr gerettet werden.

Rauchmelder hatten eine junge Familie im ersten Obergeschoss des Hauses an der Blücherstraße aus dem Schlaf gerissen. Den Eltern war zusammen mit der zweijährigen Tochter der Weg ins Freie schon durch Rauch versperrt. Die Familie rettete sich auf den Balkon und wartete auf die Feuerwehr.

Düsseldorf: 15 Menschen aus brennendem Wohnhaus gerettet
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"Die Rauchmelder retteten der Familie das Leben. Ohne diese hätten sie vermutlich nicht überlebt", sagte ein Sprecher der Feuerwehr.

Als der Löschzug von der Münsterstraße eintraf standen bereits einige Bewohner auf der Straße und teilten dem Einsatzleiter mit, dass im Hinterhof noch Leute auf den Balkonen stehen.

Die Familie wurde mit dem Verdacht auf eine Rauchvergiftung in ein Krankenhaus gebracht. Aus dem Haus wurden weitere zwölf Bewohner — neun Erwachsene und drei Kinder - über den verrauchten Treppenraum mit Fluchthauben gerettet. Diese blieben unverletzt.

Mit einem Schlauch löschten die Einsatzkräfte anschließend die Flammen im Wohnzimmer. Das Feuer war so enorm, dass der Putz von den Wänden gefallen war. Während den Löscharbeiten verletzte sich ein Feuerwehrmann leicht an einem Arm. Auch er kam zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus.

Zwei Schutzengel hatte ein kleines Kind, das von zwei Helfern (Tamer Camirtasi und Fernando Rodrigues) vom Balkon im ersten Obergeschoss gerettet wurde. Dazu kletterten die beiden Männer nach eigenen Angaben an der Außenfassade des Hauses hoch.

Nach zwei Stunden konnte der Einsatz beendet werden. Was im Wohnzimmer genau gebrannt hatte, ließ sich nicht mehr erkennen. Bis auf die Brandwohnung konnten alle Mieter wieder ins Haus zurück. Der Schaden liegt bei mindestens 70 000 Euro.

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