Stadtplanung Wohnen: Wo im Süden der Stadt gebaut werden soll

Düsseldorf · Politiker im Stadtteil informieren sich über „Aktionsplan Wohnen“. Zudem gibt es einen neuen Stand zum Weihnachtsmarkt.

 Die Stadt braucht mehr Wohnungen.

Die Stadt braucht mehr Wohnungen.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Die Bezirksvertretung 9 hat sich ausführlich von der Verwaltung darüber informieren lassen, welche Auswirkungen der „Aktionsplan Wohnen“ im Bezirk hat. Er sieht vor, trotz knapper Flächen Standorte zu finden, um Wohnraum zu schaffen. Die Stadt hat die Schaffung von Wohnungen als ein „Hauptziel“ formuliert, weil Düsseldorf nach aktuellen Prognosen auf rund 660 000 Menschen bis zum Jahr 2030 anwachsen wird. Pro Jahr soll Baurecht für 3000 öffentlich geförderte beziehungsweise bezahlbare Wohneinheiten geschaffen werden.

Bislang wurden 151 Standorte ermittelt, deren Nutzung derzeit geprüft wird. Die Flächen wurden bei der Prüfung auf Nutzbarkeit in verschiedene Kategorien eingeordnet. In Wersten gibt es ein städtisches Grundstück mit Baurecht. An der „Lützenkircher Straße“ ist eine Bebauung durch die Städtische Wohnungsgesellschaft (SWD) vorgesehen. In Reisholz befinden sich zwei Flächen in privater Hand. Die Eigentümer haben bislang kein Bauinteresse bekundet.

Zwei Flächen in laufenden Bebauungsplan-Verfahren befinden sich in Wersten. Auf der Werstener Straße soll auf dem Grundstück eines ehemaligen Gartenbaubetriebs ein öffentlich gefördertes Wohnheim für Studenten mit über 250 Apartments entstehen. An der Ickerswarder Straße wurde eine Variante als städtebaulicher Bebauungsplan-Vorentwurf erarbeitet. Dort sollen auf einer ehemaligen Ackerfläche etwa 65 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern sowie sieben Reihenhäuser entstehen. Außerdem besteht dort laut Vorlage der Bedarf nach einer mindestens dreigruppigen Kindertagesstätte. Auch im Paulsmühlenviertel, an der Schimmelpfenningstraße 23 soll eine Wohnbebauung durch die SWD realisiert werden.

Flächen mit langfristigen Wohnungsbaupotenzialen befinden sich überwiegend im Norden der Stadt. Im Bezirk 9 gibt es keine dieser Flächen. Außerdem wurden Flächen ausgewiesen, die nicht für eine dauerhafte Wohnbebauung geeignet sind. Im Bezirk 9 liegen 26 Flächen, darunter in Industriegebieten in Reisholz, die Orangerie in Benrath oder die Schulerweiterungsflächen an der Theodor-Litt-Straße.

Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war der Weihnachtsmarkt auf dem Vorplatz von Schloss Benrath. Der Weihnachtsmarkt wird in diesem Jahr wieder an den fünf Wochenenden vor Weihnachten stattfinden. Die Bezirksvertretung hat den Antrag genehmigt, dass der Markt vom 22. November bis zum 22. Dezember jeweils von Freitag bis Sonntag geöffnet werden darf. Eine Ausnahme bildet das erste Wochenende: Am 24. November, dem Totensonntag, bleibt der Weihnachtsmarkt zu.

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