Düsseldorf : Wo die Zeiten zweitrangig sind
Der zweite Freiwasser-Wettbewerb im Unterbacher See lockte mehr als 400 Schwimmer an.
Düsseldorf. Mehr als 400 Athleten waren beim zweiten Freiwasser-Schwimmwettkampf im Unterbacher See am vergangenen Sonntag mit dabei. Und keiner davon begeisterte so sehr wie Antonius van Iersel. Der 79-Jährige war der Älteste im gesamten Teilnehmerfeld. Er startete über die Ein-Kilometer-Strecke. Als er erschöpft aus dem Wasser stieg und auf dem Südstrand des U-Sees ins Ziel lief, feierte ihn das Publikum am Ufer. „Es war anstrengend, aber hat viel Spaß gemacht“, freute sich van Iersel.
Als ältester Teilnehmer war dem Düsseldorfer der größte Applaus gewiss. „Das Üben hat sich gelohnt“, meinte van Iersel stolz. „Die Platzierung ist mir gar nicht wichtig. Ich war bestimmt Letzter.“ Zum einen stimmte das nicht, zum anderen ging es für van Iersel wie für viele andere Teilnehmer um den Spaß am Freiwasser-Schwimmen. Vor seinem 80. Lebensjahr habe er unbedingt einen Kilometer im freien Wasser schwimmen wollen, erzählte der sympathische 79-Jährige stolz.
Van Iersel und die anderen Teilnehmer beim U-See-Schwimmen genossen die familiäre und entspannte Atmosphäre der Veranstaltung. „Viele Schwimmer haben uns gelobt, dass das Ereignis und das Miteinander und nicht der sportliche Wettkampf im Vordergrund standen“, sagte Organisator Alexis-Vivian Buch.