Wirtschaft ist Dreh- und Angelpunkt

Die Dezernate werden wohl umgeschichtet.

Düsseldorf. Es wird Neuzuschnitte der Dezernate geben. Klar ist, dass SPD-Multi-Dezernent Burkhard Hintzsche (Soziales, Jugend, Schule, Sport, Wohnen) entlastet werden soll, am wahrscheinlichsten scheint, dass er Schule und Wohnen abgibt. Vielleicht wird er aber auch alle fünf Ämter los — und beerbt als Kämmerer und Stadtdirektor Manfred Abrahams. Hintzsche verantwortet seit langem die größten Posten im Stadtetat, viele Insider attestieren ihm, auch beim Thema Finanzen firm zu sein. Allerdings gibt es auch Skeptiker, die seine Stärken weit eher im Sozial- und Jugendbereich sehen.

Der Schulbereich könnte — wie zu Zeiten Grosse-Brockhoffs — an Kulturdezernent Lohe gehen, zumal man bei ihm noch Luft für mehr Fachämter vermutet. Das gilt auch für Andreas Meyer-Falcke (Personal, Gesundheit) und Helga Stulgies (Umwelt, Verbraucherschutz), während neben Hintzsche vor allem Stephan Keller (Verkehr, Recht, Ordnung, Einwohnerwesen, Statistik) und Gregor Bonin (Planung, Bau, Liegenschaften) eher zu viel als zu wenig zu verantworten haben.

Ob und wie hier umgeschichtet werden kann, wird man sehen. Dreh- und Angelpunkt ist der Bereich Wirtschaft, der beim OB angesiedelt ist, dort angesichts dessen gewaltigen Aufgabenspektrums aber ein wenig untergeht. Die Wirtschaft könnte entweder mit Planen und Wohnen (wie zu Zeiten von Bickenbach oder Blume), aber auch mit Liegenschaften oder mit dem Sozialen verknüpft werden. Je nachdem, ob es dafür das neue, achte Dezernat gibt oder nicht.

Klar ist: Das letzte Wort hat dabei immer der Stadtrat. A.S.

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