Start-up : Düsseldorfer wollen eine Revolution im Personalwesen anstoßen
Düsseldorf Start-up soll helfen, dass das Rekrutieren von neuen Mitarbeitern wieder von den Firmen selber übernommen wird – die Gründer haben dafür ihre Jobs aufgegeben.
Marc Engels und Nico Schubert hätten ihre Arbeit weiter machen können. Die beiden hatten gute Jobs in der Personalbranche. Doch ihnen fehlte die Nachhaltigkeit ihrer Tätigkeit. Engels und Schubert haben deshalb das Unternehmen „Recruitment Revolution“ gegründet und Anfang des Monats ihre Webseite gestartet.
„Wir planen eine Revolution gegen den Markt“, sagt der 29 Jahre alte Nico Schubert. Der Markt, das heißt der Markt der Personaldienstleister. Dieser besteht darin, Unternehmen kurzfristig bei der Personalsuche zu helfen. Die Unterstützung kostet aber auch etwas. 20 bis 30 Prozent des Jahresgehalts des gesuchten Angestellten müssen die Unternehmen für die Leistung des Personaldienstleisters berappen. Ein lukratives Geschäft, wissen Schubert und Engels aus ihrer eigenen Erfahrung im Personalwesen.
Start-up will das Gegenteil von „Outsourcing“ bewirken
„Die Leistung eines Personaldienstleisters bietet keinen großen Mehrwert für den Kunden, zumindest nicht langfristig“, sagt Marc Engels. Daraus ist die Geschäftsidee für „Recruitment Revolution“ entstanden. „In einem maßgeschneiderten Programm befähigen wir Unternehmen, die Personalgewinnung wieder selbst in die Hand zu nehmen“, sagt der 34-Jährige und betont, dass sein Start-up weltweit das erste Unternehmen ist, das diese Dienstleistung anbietet. In vielen Fällen sei das Wissen nicht vorhanden, wo man Personal sucht, findet und wie man es aktiv kontaktiert. Nach einer Recherche von Schubert und Engels sei das in 93,7 Prozent der befragten Personalabteilungen nicht der Fall.