Bildergalerie Wie sich Düsseldorf als Touristenstadt sieht
Düsseldorf zählt auf seiner Homepage zehn Gründe auf, die „unsere schöne Stadt am Fluss so besonders“ machen. Ganz oben auf der Liste steht die „Düsseldorfer Lebensart“. Sie wird mit „Einfach rausgehen und sofort dazu gehören“ beschrieben. Etwas konkreter wird die Stadt bei den neun anderen Gründe, die sich mit Superlativen überschlagen.
Als grüne Oasen inmitten der Stadt werden die Rheinwiesen, der Hofgarten und der Nordpark mit seinem Japanischen Garten genannt. Als absoluter Geheimtipp empfiehlt die Stadt den Botanischen Garten. Der allerdings noch bis März geschlossen hat.
Rund 260 Kneipen und Bars auf kleinstem Raum soll es in der Altstadt geben – wir haben nicht nachgezählt. Neben der Brautradition, die in Düsseldorf laut Stadt bis in die römische Antike zurückreicht, wird besonders die Pizzakultur und die Popmusik-Historische Vergangenheit der längsten Theke der Welt hervorgehoben.
In Sachen Kunst und Kultur braucht sich Düsseldorf wirklich nicht zu verstecken. So fällt das umfangreiche Programm natürlich auch in die Liste der Gründe, die Touristen anlocken sollen. Die Dichte der Museen in der Rheinmetropole suche nicht nur deutschlandweit ihresgleichen.
In Düsseldorf lebt die größte japanische Gemeinde Deutschlands. Mehr als 8000 Japaner wohnen in der Landeshauptstadt. Für Touristen lässt sich das asiatische Leben vor allem kulinarisch erleben. Aber auch im japanische Garten im Nordpark und im Eko-Haus mit dem buddhistischen Tempel.
Nirgendwo in Düsseldorf lassen sich architektonische Highlights auf so kleinem Raum bestaunen, wie im Medienhafen. Vor allem die Gehry-Bauten, aber auch das Stadttor und das Sign-Hochhaus sind der Stadt eine besondere Erwähnung wert.
In Düsseldorf kann man gut feiern und so wirbt die Stadt mit einem bunten Veranstaltungskalender. Wobei hier neben dem Karneval und dem Nachtleben auch das umfangreiche Kulturprogramm und die Märkte der Stadt hervorgehoben werden.
„Ten-Minute-City – Düsseldorf verfügt über eine optimale Infrastruktur und ist auf allen Wegen gut zu erreichen.“ – Ob diesen Satz alle Düsseldorfer unterschreiben würden?. Solange die Touristen nicht im Berufsverkehr über die Umweltspur in die Stadt kommen, fällt es vielleicht nicht direkt auf.
Natürlich darf die Mode in der Selbstdarstellung der Landeshauptstadt nicht fehlen, schließlich habe „alles, was in der internationalen High Fashion Rang und Namen hat“, einen Flagship an der Königsallee, heißt es auf der Homepage von Düsseldorf-Tourismus. Aber auch abseits der Kö spricht die Stadt Empfehlungen für Touristen aus: „Die junge Crowd hat naturgemäß ihre eigenen Flaniermeilen“, heißt es da etwas bemüht; und weiter: „Rund um die Lorettostraße im Stadtteil Unterbilk tingeln die Hipster durch Secondhand-Läden und kleine Boutiquen, Papeterien, Blumenläden und Chocolaterien.“ Manchmal würden sie dann noch auf die Ackerstraße in Flingern „tingeln“.
„Auch in Düsseldorf wird das, was vor Jahren noch illegal war, inzwischen vielerorts hochgeschätzt“, heißt es bei der Stadt. Gemeint ist Streetart. Der Begriff wird aber sehr weit definiert. Neben Graffiti und Stickerkunst zählt die Stadt auch den Uecker-Nagel am Kö-Bogen und die Stationen der Wehrhahnlinie dazu.