NRW : Auf Werbetour für Wohnungen
Düsseldorf Bauministerin Ina Scharrenbach präsentiert bei einer Rundfahrt Projekte für öffentlich geförderten Wohnungsbau, die aus ihrer Sicht Vorbildcharakter haben. Zwei Besuche waren in Düsseldorf.
Schlicht statt schick, dieses Klischee von Sozialwohnungen hält sich hartnäckig. Übrigens nicht immer unbegründet. Dass es anders geht, wollte jetzt NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach demonstrieren. Sie besuchte zum „WohneNRW-Tag“ am Donnerstag und Freitag Projekte, die aus ihrer Sicht Vorzeigecharakter haben. Zwei lagen in Düsseldorf.
7,7 Millionen Euro aus dem Fördertopf des Ministeriums waren wohl zudem ein Grund, auf der Baustelle an der Gerresheimer Landstraße in Unterbach den ersten Spatenstich für das neue Baufeld mit Mietwohnungen zu machen. Mit dem Projekt „Wohnen im Hochfeld“ entsteht ein durchmischtes Quartier mit Reihenhäusern, Eigentums- und Mietwohnungen, von denen es frei finanzierte, mietpreisgedämpfte und öffentlich geförderte geben wird. Insgesamt entstehen knapp 370 Wohnungen.
Jetzt nimmt die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) und der Projektentwickler Instone Real Estate den Bauabschnitt in Angriff, in dem gut 80 Prozent der 66 barrierefreien Wohnungen öffentlich gefördert werden.
Alle Wohnungen sind
besonders gut wärmegedämmt
Besonderes Plus: Alle Wohnungen entsprechen dem KfW 55 Standard, sind also besonders gut wärmegedämmt und die Fenster sind dreifach verglast. Zudem erhalten die Dächer eine Begrünung. „Wir wollen zeigen, dass öffentlicher Wohnungsbau alles kann, was Wohnen in Zukunft können muss“, sagt Scharrenbach.
So ähnlich sagte sie das auch bei ihrem Besuch beim Projekt Grafental. Hier lobte sie, dass Gebäude mit geförderten Wohnungen sich von außen nicht unterscheiden. „Sie haben sich Mühe bei der Fassade gegeben, das habe ich schon anders gesehen.“