Werkschau zu Romy Schneider

Zur Zeit läuft der Film„3 Tage in Quiberon“ in unseren Kinos, der von einem Interview erzählt, das der Stern-Redakteur Michael Jürgs im März 1981 mit Romy Schneider führte. Darin erzählt sie offen von ihren Eltern, ihrem frühen Ruhm und ihrem Trauma ob der Sissi-Filme.

Mit nur 20 Jahren wagt sie einen Neuanfang in Frankreich, zieht zu Alain Delon nach Paris. Große Leidenschaften, auch jene, die im Scheitern große Leiden schaffen, gelten in Frankreich als „choses de la vie“, als „Dinge des Lebens“, wie einer ihrer schönsten Filme hieß. Auch wenn ihre privaten Skandale hier kein Ende finden, wird sie als Schauspielerin ernst genommen, während sie in Deutschland als Hure und Abtrünnige, die sich mit dem Erzfeind jenseits des Rheins abgibt, beschimpft wird. Und so tragisch ihr Leben verläuft, so tragisch endet es auch: Erst stirbt ihr kleiner Sohn bei einem Unfall im Jahr 1981, am 29. Mai 1982 stirbt sie selbst, 43 Jahre und 59 Filme alt. Der Arzt notiert einen natürlichen Tod durch Herzversagen. Das Souterrain will ihr zum Gedenken eine kleine Werkschau zeigen:

Di 24.4. um 19 Uhr: Swimming Pool (1969); Di 1.5. um 19 Uhr: Die Dinge des Lebens (1970); Di 8.5. um 19 Uhr: Césare und Rosalie (1972); Di 22.5. um 19 Uhr: Das wilde Schaf (1974); Di 29.5. um 19 Uhr: Eine einfache Geschichte (1976); Di 5.6. um 19 Uhr: Die Spaziergängerin von Sans-Souci (1982).

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