Düsseldorf Weitere 130 Flüchtlinge in der Nacht angekommen

Düsseldorf. 130 Flüchtlinge, darunter 25 Kinder, sind nach Angaben der Stadt in der Nacht zum Montag in drei Zügen am Düsseldorfer Hauptbahnhof angekommen. Wie die Polizei mitteilte, erreichten zwei Züge aus Wien in der Nacht Nordrhein-Westfalen.

"Refugees welcome" steht auf einem Plakat vor der Flüchtlingsunterkunft an der Heidelberger Straße.

"Refugees welcome" steht auf einem Plakat vor der Flüchtlingsunterkunft an der Heidelberger Straße.

Foto: Sergej Lepke

Nach der Ankunft ging es für die Flüchtlinge sofort weiter: Busse brachten sie zu einer Aufnahmestelle nach Hamm.

Nach Angaben der Polizei verlief die Ankunft am Düsseldorfer Fernbahnhof friedlich. Auch am Montag könnten Flüchtlinge am Düsseldorfer Fernbahnhof ankommen und von dort in die NRW-Kommunen weiterreisen. Die Erstversorgung wird durch Hilfsorganisationen und Feuerwehr gesichert. Die Düsseldorfer, die helfen möchten, werden von der Stadt gebeten, bis Dienstag zu warten. Im Rathaus wird zurzeit daran gearbeitet, kurzfristig eine Hotline einzurichten, um die Hilfe zu koordinieren.

Mehr als 100 Flüchtlinge erreichen Düsseldorfer Bahnhof
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Mehr als 100 Flüchtlinge erreichen Düsseldorfer Bahnhof

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Schon am Sonntag kamen bis zum Nachmittag mehr als 2000 Flüchtlinge mit Zügen in NRW an - so viele waren es noch nie an einem Tag gewesen. Hunderte freiwillige Helfer hatten die Flüchtlinge freundlich empfangen, verteilten Essen und Getränke. In Düsseldorf waren es allein am Sonntag 230 Menschen.

Wie die Flüchtlingsbeauftragte Miriam Koch am Sonntag mitteilte, werden in den nächsten Tagen weitere 1200 Flüchtlinge alleine im Regierungsbezirk Düsseldorf ankommen: „Auch Düsseldorf wird seinen Beitrag dazu leisten müssen, weitere Menschen aufzunehmen", sagte Koch. Noch am Sonntagabend richtete die Stadt einen Krisenstab ein.

Miriam Koch sagte der WZ, man müsse auch über deutlich größere Standorte nachdenken als diejenigen, die bislang zur Verfügung stehen. Oberbürgermeister Thomas Geisel appellierte mit Blick auf die Aufnahme weiterer Flüchtlinge: „Lassen Sie mit ihrem Engagement nicht nach!“ dpa/kus

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