Weiter Weg zur Sportstadt

HSG abgestiegen, Fortuna Mittelmaß – die Spitzenvereine kratzen am Ruf der "Sportstadt Düsseldorf". Immerhin sind die Footballer mit der DEG der einzige Verein in einer publikumswirksamen Sportart mit Erstliga-Team.

Düsseldorf. "Sportstadt" soll Düsseldorf sein, wenn es nach den städtischen Marketingstrategen geht. Eine Metropole, die durch Spitzen-und Breitensport auf sich aufmerksam macht. Doch gerade ersteres ist schwer, wie sich derzeit zeigt. Die Handballer der HSG sind in die zweite Bundesliga abgestiegen, Fortuna steht in Liga 3 und auch für Rhein-Fire lief es nicht so.

Denn mit dem Titel "Sportstadt" schmücken sich viele Städte. Etwa Frankfurt, das mit fünf Erstliga-Teams aufwartet. "Die haben das nötige Geld", sagt Thum. Die Politikerin fordert: " Düsseldorfer Unternehmen müssten sich mehr für den Sport hier engagieren." So sieht es auch Stadtsportbundgeschäftsführer Uli Wolter: "Mit der DEG und der Metro haben wir ja ein Beispiel, wie es geht."

Um den Ruf Düsseldorfs als Sportstadt macht sich Begale derweil keine Sorge. Schließlich gibt’s ja noch den Breitensport. Und der ist Spitze. 131 000 Düsseldorfer machen Sport. "Auch die brauchen aber Spitzensportler als Vorbilder", sagt Uli Wolter. Und die sind schwer zu finden.

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