Sommer Wegen Hitze: Feuerwehr rückt zu Einsätzen in Düsseldorf aus

Der Mittwoch war ein arbeitsreicher Tag für die Feuerwehr, auch wegen der Trockenheit. Zu über 280 Einsätzen wurden die Einsatzkräfte in Düsseldorf gerufen. In Kaiserswerth gab es ein Bodenfeuer, in Lohausen geriet Vegetation in Brand.

 In Düsseldorf sind aufgrund der Hitze viele Wiesen vertrocknet.

In Düsseldorf sind aufgrund der Hitze viele Wiesen vertrocknet.

Foto: Martin Gerten

Düsseldorf. Die Feuerwehr musste am Mittwoch zu über 280 Einsätzen ausrücken. Darunter entfielen: 17 Feuermeldungen, 15 Technische Hilfeleistungen, 125 medizinische Notfälle und 125 Krankentransporte. Auch wurde weiterhin das Gartenamt bei Bewässern unterstützt.

Wegen Bodenfeuer wurden die Einsatzkräfte nach Kaiserswerth, Lohausen und Oberbilk gerufen. Um 10:39 Uhr war die Feuerwehr in der Nähe des Fährerwegs in Kaiserswerth gefordert, wo ein Bodenfeuer gemeldet worden war. Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Kaiserswerth, Feuerwache Flughafenstraße und Münsterstraße löschten dort 400 Quadratmeter. Nach 30 Minuten war der Einsatz für die 22 Kräfte beendet.

Sehr viel Sommer in Düsseldorf
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Der nächste Einsatz betraf Lohausen. Dort geriet um 13:11 Uhr aus ungeklärter Ursache am Nagelsweg Vegetation in Brand. Die Feuerwache Flughafenstraße und das Tanklöschfahrzeug Quirinstraße löschten 500 Quadratmeter Bodenfeuer. Nach einer Stunde war der Einsatz beendet.

Neun Mal rückten Löschzüge zu Feuermeldungen durch Brandmeldeanlagen. Sieben Meldungen entpuppten sich als Fehlalarme, in einem Fall wurde durch ein defektes Notstromaggregat so viel Rauch produziert, dass die Rauchmelder im Gebäude auslösten, teilte die Feuerwehr mit.

Im Bereich der Technischen Hilfeleistungen gab es 15 Einsätze, unter anderem ausgefallene Aufzüge in denen Menschen eingeschlossen waren. Zwei Mal rückten die Retter zu einer vermissten Person im Rhein aus. Das erste Mal am Vormittag, als ein Hund in den Strom sprang. Dieser konnte nur noch tot geborgen werden.

Um 15.43 Uhr wurde in Niederkassel ein Mann beobachtet, als er im Rhein schwamm, untertauchte und nicht wieder an die Oberfläche kam. Nach über einer dreiviertel Stunde wurde die Suche nach dem Vermissten eingestellt. Die Suche im Rhein wird nach einem festgelegten Ablauf durchgeführt und vom Führungsdienst aus der Leitstelle koordiniert. Zu Wasser, aus der Luft mit Unterstützung der Hubschrauberstaffel der Polizei und landseitig findet immer eine intensive Suche statt.

Ein Kohlenstoffmonoxydwarner schlug in einer Wohnung Alarm und führte zu einem weiteren Einsatz der Feuerwehr. Eine defekte Gastherme der Mietswohnung auf der Kölner Landstraße war dafür verantwortlich. Die Therme wurde durch die Stadtwerke außer Betrieb genommen. Die Bewohnerin verhielt sich vorbildlich, öffnete alle Fenster der Wohnung und verließ diese. Es wurde niemand verletzt. Die Feuerwehr kontrollierte vorsorglich auch die angrenzenden Wohnungen.

Arbeitsreich war der Tag auch für den Rettungsdienst: 125 Notfälle mussten die Kollegen bisher bearbeiten. Ein Ertrinkungsunfall in einem Düsseldorfer Schwimmbad endete glimpflich: Ein bewusstloser Junge (drei Jahre), welcher unter Wasser trieb, wurde durch den Schwimmmeister aus dem Außenbecken gerettet. Zusammen mit einer Besucherin wurde das Kind bis zum Eintreffen der Retter reanimiert. Als diese drei Minuten später an der Einsatzstelle eintrafen war der Junge bereits wieder bei Bewusstsein. Im Anschluss transportierte der Rettungsdienst das Kind zur Uniklinik.

Ein gänzlich anderere Einsatz wartete für die Kräfte am IHZ-Teich an der Moskauer Straße. Um ein Umkippen des Wassers zu verhindern, werden dort zurzeit geschätzte 1000 Kubikmeter Wasser per Sprühstrahl in das Gewässer gepumpt. Dafür befinden sich nach Angaben der Feuerwehr immer zwei freie Tanklöschfahrzeuge parallel vor Ort. Diese fördern gemeinsam 240 Kubikmeter Wasser pro Stunde, bis der Teich wieder gefüllt ist. Nach fünf Stunden rückten die Feuerwehrkräfte wieder ab. red

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