Düsseldorf - Lörrick Wassersportzentrum in Lörick - Alles neu im Paradieshafen

Vereine und Clubs haben sich zusammengetan, um ein neues Zentrum für den Wassersport aufzubauen. Das wurde jetzt eröffnet.

Düsseldorf - Lörrick: Wassersportzentrum in Lörick - Alles neu im Paradieshafen
Foto: Melanie Zanin

Düsseldorf. Das neue Wassersportzentrum in Lörick ist ein gemeinsames Haus für ansässige Clubs und gastierende Wassersportler. Am Sonntag öffnete es seine Türen zum ersten Mal. Sieben Vereine im Paradieshafen hatten sich dafür zusammengeschlossen. Das Gebäude dient als zentrale Anlaufstelle mit Restaurant und einer Halle für die Lagerung von Kanus und mit öffentlichen Duschen. Die Vereine wollen mit dem Wassersportzentrum aber auch ihre Strukturen und Aktivitäten bündeln, um den Hafen als Zwischenstopp für Sportler auf dem Rhein interessanter zu machen.

Seit den 1950er Jahren nutzen Düsseldorfer Yachtclubs, Kanu- und Motorbootvereine den Paradieshafen. Auch der Düsseldorfer Schwimmclub und die DRLG sind vor Ort. Zu Veranstaltungen wie der Rheinwoche oder der Segelregatta von Köln bis Rees kommen Wassersportler aus ganz Deutschland. Dieses Wochenende war es wieder so weit. Und die Anlage ist beliebt: „Wir kommen gern zum Paradieshafen, da er geschützt liegt und das Anlegen selbst bei starkem Wind gut gelingt“, sagt etwa Josef Schmitz aus Krefeld. Damit Wassersportler nicht nur bei großen Touren, sondern regelmäßig übers Jahr als Touristen auf dem Rhein vermehrt in Düsseldorf Station machen, brauche es eine zentrale Organisation und Infrastruktur. „Dafür ist jetzt das Wassersportzentrum da“, sagt dessen Sprecher Wolf-Peter Zeplin, zugleich auch Vorsitzender des Kanu- und Yachtclubs.

Die freien Stegplätze der einzelnen Vereine werden beispielsweise zentral vergeben. Im neuen Gebäude öffnet ein Restaurant zu festen Öffnungszeiten mit internationaler Küche, für gastierende Sportler gibt es Duschen. Der Verein Kanu- und Yachtclub Düsseldorf hat dafür das Haus am Hafen mit Hilfe von Zuschüssen der Stadt in den letzten Jahren saniert, umgebaut und neue Parkplätze geschaffen. 390 000 Euro fielen an.

Neben dem neuen Äußeren will Zeplin den Hafen auch mit mehr Leben füllen. So ist eine Bootsschule geplant, bei der Interessierte verschiedene Führerscheine absolvieren können. Die Jugendarbeit soll verstärkt werden.

Das war aber nur der erste Schritt. In den nächsten fünf Jahren soll sich der Paradieshafen weiter verändern. „Wir planen, den Paradieshafen zu erweitern und zu modernisieren, damit er Platz für mehr Schiffe bietet“, sagt Zeplin. Ziel sei es unter anderem, Boote vom Medienhafen herholen zu können. Zeplin will aber auch Platz „für Schiffe jeder Größenordnung schaffen“. Dabei soll die Hafenanlage technisch so erneuert werden, dass der Wasserstand stabil bleibt und die Stege somit nicht mehr an den Pegel des Rheins angepasst werden müssen.

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