Was noch gegen Gänse getan wird
Auch Höckerschwäne und duftende Pflanzen sollen die Tiere verjagen.
Parallel zum Gelegemanagement verfolgt die Stadt laut Norbert Richarz von der Unteren Naturschutzbehörde weitere Ansätze, um die Population der Tiere zu dezimieren — ein Überblick.
Ein Fütterungsverbot für wildlebende Tiere, also auch für Gänse, gibt es schon seit Jahren. Laut Stadt wird das auch kontrolliert und im Einzelfall geahndet. Dieses Jahr soll ein neues Hinweisschild an relevanten Orten in Parkanlagen darauf aufmerksam machen.
Zusätzlich sollen jetzt Flächen geschaffen werden, die Gänse eher meiden. Dazu gehören vor allem Wiesen, die nicht mit proteinreichem Gras bewachsen sind, und andere, in denen sich Gänse nicht sicher fühlen. Im Zuge der Neugestaltung des Spee’schen Grabens sei eine Fläche angelegt worden, auf der gezielt einheimische Kräuter statt Rasen angesiedelt wurden. „Das sind vor allem Kräuter mit behaarten Blättern, die die Tiere nicht mögen“, erklärt Richarz. Unter anderem sind die Gundelrebe, ein wintergrünes Kraut mit lilafarbenen Blüten, sowie der blühende Frauenmantel dabei. Eine andere Option sind besonders harte Grassorten, die zäher sind und den Gänsen nicht schmecken. Auf kleineren, spielplatznahen Flächen kann Rasen gegen Sand ausgetauscht werden, damit sich die Gänse nicht im unmittelbaren Umfeld aufhalten.