Was man über Polo wissen sollte
Von Freitag bis Sonntag wird ein Turnier in Düsseldorf-Angermund ausgerichtet. Polo-Neulinge sollten nicht nur die sportlichen Regeln kennen, sondern noch mehr beachten.
Düsseldorf. Es wird wieder Polo gespielt in Düsseldorf: Vom 8. bis 10. Juni steigt im Polo- & Country-Club in Angermund der High Goal Cup im Rahmen der German Polo Tour. Für alle, die vielleicht Lust haben, sich den Sport auf dem Pferd einmal anzusehen, aber noch nicht so richtig wissen, was sie dabei eigentlich erwartet, hier die wichtigsten Informationen rund um Polo im Allgemeinen und das Turnier in Düsseldorf zusammengefasst:
Wie funktioniert Polo eigentlich?
Das Spielfeld ist 274 mal 182 Meter groß und wird an den Längsseiten durch 30 Zentimeter hohe hölzerne Boards eingegrenzt. Die kurzen Torseiten werden durch Linien gekennzeichnet. Das Tor besteht aus zwei je drei Meter hohen Pylonen, die 7,20 Meter voneinander entfernt sind.
Ziel des Spiels ist es, einen kleinen Ball mit Hilfe eines Schlägers vom Rücken des Pferdes aus in das gegnerische Tor zu schlagen. Der Schläger, Stick genannt, darf nur mit der rechten Hand geführt werden. Das gilt übrigens auch für Linkshänder. Nach jedem erzielten Tor wechselt die Spielrichtung. Die Mannschaften bestehen je aus vier Spielern.
Was haben die vier Spieler zu tun?
Jeder hat eine feste taktische Aufgabe. Als vorderster Mann ist Spieler 1 die direkte Verbindung zum gegnerischen Tor. Er versucht nicht nur, den Ball ins Tor zu spielen, sondern deckt auch den gegnerischen Spieler 4. Spieler 2 ist die verbindung zwischen den Spielern 1 und 3. Der deckt die gegnerische 3, die in der Regel der stärkste Spieler ist, und gibt 1 Vorlagen. Spieler 3 ist Dreh- und Angelpunkt der Mannschaft und gestaltet das Spiel strategisch. Spieler 4 ist Verteidiger, der Angriffe des Gegners abwehrt.
Wie lange dauert ein Polo-Spiel?
Ein Spiel besteht meist aus vier bis acht Spielabschnitten, sogenannten „Chukkas“. Ein Chukka dauert siebeneinhalb Minuten effektive Spielzeit, wobei die Zeitmessung bei Fouls angehalten wird, das ganze Spiel also erheblich länger dauern kann. Zwischen den einzelnen Chukkas liegen Pausen von drei beziehungsweise fünf Minuten (in der Halbzeit).