Vallourec in Düsseldorf Düsseldorfer SPD-Abgeordneter im Bundestag kritisiert Robert Habeck

Düsseldorf · Aus Sicht der Bundestagsabgeordneten lassen die Verantwortlichen in der Politik die Beschäftigten „im Stich“.

 Die Vallourec-Werke in Rath und Mülheim an der Ruhr sollen Ende 2023 aufgegeben werden.

Die Vallourec-Werke in Rath und Mülheim an der Ruhr sollen Ende 2023 aufgegeben werden.

Foto: dpa/Caroline SeidSeidel-Dißmannel

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit Minister Robert Habeck an der Spitze hat sich nun doch dazu geäußert, wie es den Stand der Dinge bei den Vallourec-Werken in Rath und Mülheim an der Ruhr bewertet, die der französische Röhrenhersteller Ende 2023 aufgeben will. Nach einem Treffen von Ministeriumsvertretern mit Vallourec-CEO Philippe Guillemot vor mehr als einem Monat hatte sich nur dieser öffentlich geäußert. Auf Nachfrage von SPD-Bundestagsabgeordneten wie Zanda Martens aus Düsseldorf erhielten diese jetzt eine Reaktion aus dem Ministerium, die Habeck laut Martens von einem Staatssekretär schicken ließ. Demnach ginge es „vor Ort zuallererst darum, den betroffenen Beschäftigten schnellstmöglich neue attraktive berufliche Perspektiven zu eröffnen und einen fairen Interessenausgleich für alle zu erreichen.“ Zudem habe man den Eindruck gewonnen, die laufenden Gespräche zwischen Geschäftsführung, Betriebsrat und Gewerkschaft liefen konstruktiv. Martens kritisiert: „Besser lässt sich nicht ausdrücken, dass man als Akteur nichts ändern will oder kann.“ So schätzt das auch der Betriebsratsvorsitzende des Düsseldorfer Standorts Vilson Gegic ein, wie er auf Nachfrage sagt. Er selbst habe bislang noch keine Antwort von Habeck auf seinen Brief erhalten,