Warum Voltigieren eine Teamarbeit ist

Der Deutsche Meister Torben Jacobs berichtet davon, was Pferde alles können.

Handstand, Flickflack und freihändig stehen, und das alles auf einem Pferd?! Klingt abgefahren. Torben Jacobs ist Deutscher Meister im Voltigieren. Er ist 26 Jahre alt und fliegt bald zu den Weltreiterspielen.

Um was geht es beim Voltigieren genau?

Torben Jacobs: Im Prinzip ist es ein Mix aus Turnen, Tanz und Akrobatik — nur eben auf einem Pferd, das galoppiert. In der Mitte steht noch der sogenannte Longenführer, der das Pferd in einem Kreis um sich herum bewegt. Und darauf achtet, dass es möglichst gleichmäßig galoppiert.

Viele Leute kennen Voltigieren wahrscheinlich nicht. Wie kommt man zu dieser Sportart?

Jacobs: Bei mir war das eher durch Zufall. Ich glaube, das ist bei vielen so. Ich komme eigentlich aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Bremen und habe dort als Kind im Verein Fußball gespielt. Aber irgendwie wollte ich noch etwas anderes machen. Über die Klassenkameradin meines Bruders kam ich zum Voltigieren. Ihre Mutter war Trainerin im Verein und sie meinte: Komm doch mal vorbei, wenn du was ganz anderes ausprobieren willst.

Was macht Voltigieren so spannend?

Jacobs: Bei unserem Sport hängt es nicht nur davon ab, dass du selber gut bist, sondern auch vom Pferd. Mit dem musst du gut klarkommen und durchweg harmonieren. Außerdem braucht man einen guten Longenführer. Selbst wenn man im Einzel voltigiert, ist das Teamarbeit.

Sind das besonders ausgebildete Pferde, mit denen ihr voltigiert?

Jacobs: An sich sind das ganz normale Pferde. Aber so ein Voltigierpferd braucht natürlich ein entsprechendes Gemüt.

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