NRW Schwieriger Klimaschutz

Analyse | Düsseldorf · Analyse Die Stadt hat durchgerechnet, was sich im Verkehr bis 2035 ändern müsste, um das vom Stadtrat gesteckte Klimaziel zu erreichen. Die Aufgabe scheint kaum zu schaffen. Der neue Verkehrsdezernent verbreitete dennoch Aufbruchstimmung.

 Bei den Berufspendlern, hier die Rush Hour auf der Fischer- und Kaiserstraße, ist das Auto nach wie vor erste Wahl. Das soll sich ändern.

Bei den Berufspendlern, hier die Rush Hour auf der Fischer- und Kaiserstraße, ist das Auto nach wie vor erste Wahl. Das soll sich ändern.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Düsseldorf ist der Klimaneutralität ein ganzes Stück nähergekommen – auf dem Papier. In einer sogenannten Merit Order haben die Stadtverwaltung, Stadttöchter wie die Rheinbahn und ein Planungsbüro die Frage untersucht, wie der Verkehrssektor seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Das Ziel lautet, dass in Düsseldorf im Jahr 2035 nur noch so wenig Kohlendioxid ausgestoßen wird, wie durch Kohlenstoffbindung kompensiert werden kann. Der Stadtrat hatte 2019 im Kampf gegen den Klimawandel diesen Zeitplan ausgegeben. Die Fachleute haben nun 44 Vorschläge für Kohlendioxid-Ersparnis im Straßenverkehr bewertet, darunter politisch derzeit nicht zur Debatte stehende Maßnahmen wie flächendeckendes Tempo 30 in der Innenstadt oder ein nur 365 Euro günstiges ÖPNV-Jahresticket.