Düsseldorf Warnung nach Sturm "Friederike": Wälder nicht betreten

„Friedricke“ hat knapp 1200 Bäume zerstört, der Wildpark bleibt noch länger geschlossen.

 Ein Spaziergänger führte am Freitag seinen Hund im Aaper Wald aus, obwohl umgestürzte Bäume auf dem Weg lagen.

Ein Spaziergänger führte am Freitag seinen Hund im Aaper Wald aus, obwohl umgestürzte Bäume auf dem Weg lagen.

Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. Knapp 1200 Bäume fielen dem Orkan am Donnerstag zum Opfer, allein 1000 davon in den Wäldern. Das Forstrevier Mitte (Grafenberger und Aaper Wald) und der Wildpark sind besonders stark betroffen. Das Gartenamt empfiehlt, die Wälder ebenso nicht zu betreten wie Waldgebiete in den Parks, die Waldkinderspielplätze und Schutzhütten. Der Wildpark bleibt voraussichtlich noch bis Ende nächster Woche geschlossen.

In den Parks wurde bislang 63, auf Friedhöfen 80 und an Straßen 23 Bäume zerstört. Der Schlosspark Benrath kann inzwischen wieder in Teilen betreten werden. Die Friedhöfe sind bis auf den in Angermund alle wieder geöffnet.

So wütete Sturmtief "Friederike" in Düsseldorf
17 Bilder

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Außerdem sind einige Bäume „angeschoben“, heißt: Sie sind nicht mehr fest mit dem Boden verbunden, wobei der Schaden nicht immer sofort ersichtlich ist. Experten des Gartenamtes müssen sie deshalb auf Risse und Aufwürfe im Erdreich untersuchen.

„Die Schäden sind massiv, aber zum Glück bei weitem nicht vergleichbar mit denen von Ela 2014, als rund 30 000 Bäume betroffen waren“, bilanziert Doris Törkel, die Leiterin des Garten- und Forstamts am Freitagnachmittag. In den nächsten Wochen werde man eingehend analysieren, ob — etwa im Hinblick auf Baumpflanzungen — neue Konsequenzen zu ziehen seien. Törkel: „Die erste Bestandsaufnahme zeigt, dass alle Baumarten betroffen sind.“ Auffallend hoch sei die Zahl von umgestürzten Koniferen wie Kiefern und Lebensbäumen, die dem Sturm eine große Angriffsfläche geboten haben. „Besonders schmerzlich“ nennt Törkel Verluste von alten, großen Bäumen wie einigen Buchen im Schlosspark Benrath, „denn die sind nicht zu ersetzen“.

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