Lesung Walter Sittler und Mariele Millowitsch lesen im Robert-Schumann-Saal

Düsseldorf · Die beiden Schauspieler geben mit Elke Heidenreichs und Bernd Schroeders „Alte Liebe“ eine Doppelvorstellung am Sonntag.

 Schauspielerin Mariele Millowitsch.

Schauspielerin Mariele Millowitsch.

Foto: picture alliance / Henning Kaise/Henning Kaiser

Am Sonntag ist im Robert-Schumann-Saal sogar zweimal hintereinander eine Lesung zu erleben. Der Schauspieler – er ist übrigens in Chicago geboren – Walter Sittler und die Schauspielerin Marie-Luise, kurz „Mariele“, Millowitsch, jüngstes Kind des Volksschauspielers Willy Millowitsch, lesen aus Elke Heidenreichs und Bernd Schroeders „Alte Liebe“.

Mariele Millowitsch wurde 1955 in Köln geboren. Neben privatem Schauspielunterricht, Praxis am heimischen Theater, studierte sie in München Tiermedizin. Anschließend gehörte sie zum Ensemble des Düsseldorfer Kom(m)ödchen. Es folgten verschiedene Theater-Engagements. 1991 promovierte sie in Veterinärmedizin, entschied sich dann aber doch für die Schauspielerei. Sittler und Millowitsch kennen sich übrigens von der RTL-Serie „Nikola“, die von 1997 bis 2005 gedreht wurde. Er ist neben seiner Fernsehtätigkeit auch als Bühnenschauspieler tätig, war in den 80ern und 90ern am Nationaltheater Mannheim und dem Staatstheater Stuttgart engagiert.

Die Geschichte, die beide erzählen werden, dreht sich um das Ehepaar Lore und Harry, das seit 40 Jahren verheiratet ist. Diese 40 Jahre merkt man ihrer Beziehung auch an. Beide sind Alt-Achtundsechziger und als der Ehemann pensioniert wird, macht sich bei Lore die Angst breit, bald untätig mit ihm im Garten zu sitzen. Doch auch ihre Tochter Gloria macht sorgen, wenngleich sie sich in diesem Punkt einig sind. Denn beide sind überzeugt, dass sie in ihrem Leben alles nur Mögliche falsch gemacht haben. Schließlich möchte Gloria in dritter Ehe einen reichen Industriellen heiraten, der überdeutlich älter ist als sie. Er könnte sogar ihr Vater sein.

Der Roman, der sich auf Dialoge fokussiert, schildert aber nicht nur die Geschichte eines alternden Ehepaares, sondern versucht auch eine ganze Generation zu porträtieren. Millowitsch und Sittler beleben die Szenen, die mal schroffe oder auch kratzbürstige, auch mal versöhnliche Töne in sich tragen, auf der Bühne des Robert-Schumann-Saals (Kunstpalast Ehrenhof). Zu dem ersten Termin um 17 Uhr wird auch eine Kinderbetreuung angeboten (nächste Vorstellung 20 Uhr).

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