Polizei und Staatsanwaltschaft Waffenfund in Düsseldorf-Garath: Staatsschutz ermittelt

Düsseldorf · Bei einem Brand in Düsseldorf-Garath fanden Feuerwehr und Polizei Waffen und Granaten-Reste. Die wurden auf freiem Feld gesprengt.

 Feuerwehrmann in der Brand-Wohnung in Garath.

Feuerwehrmann in der Brand-Wohnung in Garath.

Foto: Patrick Schüller

Dichte Rauchentwicklung auf dem Balkon eines Wohnhauses führte am frühen Samstagabend zu einem Einsatz von Feuerwehr und Polizei in der Josef-Maria-Olbrich-Straße in Garath.

Da die Wohnungsinhaber zum Zeitpunkt des Feuerwehreinsatzes nicht zu Hause waren, mussten sich die Einsatzkräfte der Feuerwehr gewaltsam Zugang zu der betreffenden Wohnung verschaffen. In der Wohnung stießen sie auf verdächtige Gegenstände und verständigten die Polizei. Unter anderem befanden sich in den Räumlichkeiten Weltkriegsdevotionalien sowie Dekowaffen und explosivverdächtige Gegenstände.

Vorsorglich wurde das betreffende Mehrfamilienhaus evakuiert und der Bereich weiträumig abgesperrt. Die Bewohner kamen in bereitgestellten Bussen der Rheinbahn unter und wurden dort betreut. Spezialisten des LKA untersuchten die aufgefundenen Gegenstände aus der Wohnung sowie das Familienauto des tatverdächtigen 38-jährigen deutschen Familienvaters. Die Gegenstände stellten sich zunächst als ungefährlich heraus.

Im weiteren Verlauf fanden Einsatzkräfte in einer angemieteten Garage des Wohnungsinhabers zwei gefährliche Granatenreste und Munition aus alten Militärbeständen. Die Granatenreste wurden durch Feuerwerker des LKA am Sonntagmorgen kontrolliert auf einem freien Feld bei Langenfeld gesprengt. Darüber hinaus stießen die Ermittler auf eine nicht unerhebliche Menge an Pyrotechnik.

Die Staatsanwaltschaft und der Staatsschutz des Polizeipräsidiums Düsseldorf haben die Ermittlungen aufgenommen. Unter anderem besteht der Verdacht des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz und das Kriegswaffenkontrollgesetz.

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