Verkehr Viele Rolltreppen stehen immer wieder still

Düsseldorf · Dauer-Ärgernis auf der Wehrhahn-Linie hält an. Und ein Ende ist nicht in Sicht.

 Die Rolltreppe am U-Bahnhof Kirchplatz ist besonders störanfällig.

Die Rolltreppe am U-Bahnhof Kirchplatz ist besonders störanfällig.

Foto: Annic Völkel

Es ist immer noch täglich zu beklagen, dass die Rolltreppen des Herstellers Otis an den Bahnhöfen der Wehrhahn-Linie stillstehen. Am Freitag noch war es in der Flinger Passage bei Reparaturarbeiten zu einem Defekt an der Rolltreppe gekommen. Wegen des Brandgeruchs musste der U-Bahnhof Heine-Allee wie berichtet geräumt werden. Die Bahnen standen eine Stunde still. Es gab keine Verletzten. Aber auch am Mittwochmittag lief diese Rolltreppe immer noch nicht. Während sie am Dienstag wenigstens abgesperrt und auch untersucht wurde. Auch am Kirchplatz gibt es mehrfach in der Woche wieder Probleme mit den Rolltreppen.

Eigentlich hatten die Stadt und die Rheinbahn das Unternehmen Otis aufgefordert, bis zum Sommer alle Probleme an den 34 Rolltreppen zu beheben. Nun ist Herbst. „Wir fordern natürlich von Otis einen Bericht, wie es zu dem erneuten Zwischenfall am Freitag in der Passage kommen konnte“, sagt Rheinbahnsprecherin Katharina Natus. Sie verweist auf regelmäßige Treffen zwischen Vertretern der Stadt, Otis und der Rheinbahn, um zu beschleunigen, wie das Unternehmen nach der Fehleranalyse die Störungen unter anderem an der Sensorik in den Griff bekommt.

Es gebe allerdings noch keine Deadline für Otis. „Genauigkeit geht uns jetzt vor Schnelligkeit“, sagt Natus. Sie rechnet damit, dass erst Ende des Jahres die Probleme behoben sein werden. Im November stehe der Austausch der Bremsen vor allem an den sehr langen Rolltreppen an. Dies könne nur in den Betriebspausen zwischen 2 und 4 Uhr nachts geschehen. Natus: „Der Druck auf Otis ist groß. Wir haben die Anlagen immer noch nicht abgenommen.“ Dabei ist die Wehrhahn-Linie selbst seit Februar 2016 in Betrieb.

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