Verwirrende Verkehrsführung - „Kein Problem“ für erfahrene Radler?
Düsseldorf macht es Radfahrern immer leichter. Doch am Beispiel Pionierstraße zeigt sich: Einfach ist die Wegeführung noch nicht überall.
Düsseldorf. Obwohl die Stadt Düsseldorf seit Jahren viel Arbeit (und Geld) in die Planung der Radwege in der Innenstadt investiert, gibt es einige Stellen, die für einen Radfahrer zum Problem werden könnten. Jedenfalls, wenn er die eingezeichnete Wegführung, die Beschilderung und den fließenden Autoverkehr nicht schnell genug durchschaut und dementsprechend reagiert. Eine dieser Stellen ist die Pionierstraße.
Möchte ein Radfahrer etwa die Hüttenstraße überqueren, um in die Pionierstraße stadteinwärts zu fahren, dann muss er schnell reagieren können. Zumindest, wenn noch weitere Verkehrsteilnehmer die Straße befahren.
Denn die Pionierstraße ist eine Einbahnstraße, zumindest für Autos. Der eingezeichnete Fahrradweg führt jedoch in die entgegengesetzte Richtung. Überquert man also den Zebrastreifen an der Hüttenstraße, so wird man direkt auf den Radweg auf der linken Fahrbahnseite geleitet, der in die entgegengesetzte Richtung führt.
Dies ist kein Problem, solange man der einzige ist, der die Straße gerade befährt. Es könnte jedoch eng werden, wenn einem auf dem Radweg ein anderer Radler entgegenkommt und Autos in die Pionierstraße einbiegen, die ebenfalls gerade Grün haben. Was erprobten Radfahrern leicht gelingen mag, könnte Gelegenheitsfahrer durcheinanderbringen.
Birgit Claus, die ein Geschäft an der Pionierstraße, Ecke Hüttenstraße, führt, sieht oft, dass sich Radfahrer zumindest nicht sicher sind, wie sie hier fahren sollen. „Ich habe bisher keine schlimmen Szenen erlebt, aber es kommt zu Situation der Verwirrung zwischen den Radfahren, die sich aus beiden Richtungen entgegenkommen und schnell reagieren müssen und den Autofahren, die dann besonders aufmerksam sein sollten, damit es nicht zur Kollision kommt“, sagt Claus.