Berufungsverhandlung Verurteilter Silvester-Grapscher will nicht ins Gefängnis

Düsseldorf. Der erste als Grapscher aus der Silvesternacht verurteilte Mann wehrt sich gegen seine Gefängnisstrafe von 19 Monaten ohne Bewährung. Am Freitag begann das Berufungsverfahren vor dem Düsseldorfer Landgericht.

Der verurteilte Silvester-Grapscher Toufik M. (unter seiner Jacke) geht in Berufung.

Der verurteilte Silvester-Grapscher Toufik M. (unter seiner Jacke) geht in Berufung.

Foto: Monika Skolimowska

Zuvor hatte das Amtsgericht den 33-Jährigen wegen gefährlicher Körperverletzung und tätlicher Beleidigung schuldig gesprochen. Das 18-jährige Opfer hatte den 33 Jahre alten und wegen Diebstahls vorbestraften Marokkaner im Fernsehen wiedererkannt und Anzeige erstattet.

Er wurde auch wegen weiterer Gewalttaten verurteilt. So soll er mit mehreren Komplizen einen Mann in der Altstadt zusammengeschlagen haben. Der 33-Jährige hatte sich von „Spiegel TV“ zu Diebstählen und Diebesbanden interviewen lassen. Bei der Ausstrahlung des Beitrags hatte ihn das Opfer aus Mönchengladbach wiedererkannt und Anzeige erstattet.

Der Mann war bereits beim Auswerte- und Analyseprojekt „Casablanca“ erfasst worden und aufgefallen. Im „Casablanca“-Projekt hatte die Polizei 2244 Verdächtige aus Nordafrika erfasst, die in der Landeshauptstadt als Trick- und Taschendiebe ihr Unwesen treiben sollen. (dpa/lnw)

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