Verkehrsversuch startet im Frühjahr

Auf der Flurstraße erhalten Bahnen eigene Spur.

Der Verkehrsausschuss hat mit Mehrheit (gegen die Stimmen der CDU) entschieden, für ein Jahr eine ÖPNV-Spur auf der Flurstraße in Flingern Nord einzurichten. Das bedeutet, dass die Züge der Rheinbahn zwischen Hoffeld- und Dorotheenstraße in Fahrtrichtung Hauptbahnhof schneller durchkommen, weil sie sich die Spur nicht mehr mit den Autos teilen müssen. Aktuell laufen an dieser Stelle noch Bauarbeiten. Sie sollen nach Angaben des Amts für Verkehrsmanagment bis Ende des Monats abgeschlossen sein. Die Behörde rechnet damit, dass der Verkehrsversuch im April, Mai oder Juni beginnt.

Der Versuch dient der Linie 709, die für den Stadtteil eine große Bedeutung hat. 54 000 Fahrgäste nutzen die 709 im Schnitt pro Tag, viele von ihnen wollen zum Hauptbahnhof und sind folglich auf verlässliche Anschlüsse angewiesen. Wegen des hohen Interesses ist die Linie sogar im Fünf-Minuten-Takt unterwegs. Einer der Hauptgegner der erhofften Verlässlichkeit ist die Kreuzung von Flur- und Dorotheenstraße. Dort wollen viele Autofahrer links abbiegen, die Staus reichen weit zurück und bremsen die Bahnen aus.

Die ÖPNV-Spur wird gelb markiert. Sie endet an der Straßenbahn-Haltestelle „Flingern S“, die Linksabbiegespur auf die Dorotheenstraße bleibt erhalten. Aus dem beschränkten Parkverbot in der rechten Spur wird ein absolutes Halteverbot, damit die Spur frei bleibt. Der Verkehrsversuch bringt also nicht nur gute Nachrichten für die Nahverkehrsnutzer, sondern angesichts der sehr wahrscheinlichen Abschlepp-Einsätze auch für die städtische Kasse. che

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