Polizei : Verkehrsstatistik: Mehr Unfälle mit Radfahrern und Schülern
Düsseldorf Die Polizei legt die Unfallstatistik für das vergangene Jahr vor. Zahl der Verkehrstoten sank auf den niedrigsten Stand seit 2013. Pedelecs spielen noch keine Rolle.
Vor zwei Wochen legte Polizeipräsident Norbert Wesseler die Kriminalstatistik vor, teilweise mit sehr erfreulichen Entwicklungen. Auf den Straßen dagegen hat sich kaum etwas verändert, wie aus der Verkehrsunfallstatistik hervor geht, die am Mittwoch vorgestellt wurde. In zwei Bereichen gibt es sogar negative Entwicklungen. Die Zahl der Schulweg- und Rad-Unfälle sind signifikant angestiegen. Pedelecs sind dafür aber nach Angaben von Jürgen Lankes, dem Leiter der Direktion Verkehr, aber nicht verantwortlich: „Die spielen in Düsseldorf noch keine Rolle.“
Insgesamt krachte es auf den Düsseldorfer Straßen 2018 genau 300 279 Mal. Das ist ein minimaler Anstieg gegenüber dem Vorjahr. In knapp 92 Prozent der Fälle blieb es bei Blechschäden. Sieben Menschen verunglückten tödlich. Wesseler: „Das ist die geringste Zahl seit sechs Jahren. Damals waren es sechs Verkehrstote.“ Unter den Opfern sind drei Senioren und ein junger Erwachsener. Zwei Menschen kamen bei Straßenbahnunfällen ums Leben. Zwei Tote waren Radfahrer. Die Gesamtzahl der Unfälle stieg auf 2465 an.
Zahl der Radfahrer ist
deutlich angestiegen
Auch wenn die Polizei keine konkreten Zahlen vorlegen kann, sei die Menge der Radfahrer erheblich größer geworden, was unter anderem an dem Jahrhundertsommer gelegen haben mag. Die Zahl der Unfälle, an denen Radler und Pedelec-Fahrer beteiligt waren, stieg von 806 auf 934 an. Das entspricht einer Steigerung von knapp 16 Prozent.