Einzelhandel Verdi klagt gegen verkaufsoffenen Sonntag in Düsseldorf

Düsseldorf · Die Gewerkschaft sieht die Messe „Beauty“ als nicht ausreichenden Anlass für eine Ladenöffnung am 8. März an. Schon einmal hatte sie damit vor Gericht Erfolg.

 Der Einzelhandel hofft weiter auf den verkaufsoffenen Sonntag am 8. März – und auf eine ähnlich volle Königsallee wie hier.

Der Einzelhandel hofft weiter auf den verkaufsoffenen Sonntag am 8. März – und auf eine ähnlich volle Königsallee wie hier.

Foto: picture alliance / Martin Gerten/Martin Gerten

Verdi hat jetzt erwartungsgemäß gegen den verkaufsoffenen Sonntag am 8. März in Düsseldorf geklagt. Die Gewerkschaft stellte beim Oberverwaltungsgericht einen Eilantrag gegen die vorgesehene Ladenöffnung. Anlass ist die Fachmesse „Beauty. „Die Stadt Düsseldorf hat schon in der Vergangenheit wegen der Ladenöffnung anlässlich dieser Messe vor den Gerichten Schiffbruch erlitten. Jetzt meint man, es offenbar erneut versuchen zu müssen“ sagt Stephanie Peifer, Geschäftsführerin des Verdi Bezirks Düssel-Rhein-Wupper. „Das neue Ladenöffnungsgesetz erleichtert die Ladenöffnung allerdings nur im unmittelbaren Umfeld der jeweiligen Veranstaltung. Das Messegelände liegt mehr als fünf Kilometer von der Innenstadt entfernt. Hier müsste sich die Stadt schon durch eine entsprechende Prognose darüber vergewissern, dass auch dort das Geschehen durch die Messe und nicht durch die Ladenöffnung in der ja höchst attraktiven Düsseldorfer Innenstadt geprägt wird. Daran fehlt es allerdings völlig“, meint die Gewerkschafterin.

Im Interesse der Beschäftigten des Einzelhandels werde man jede Sonntagsöffnung sorgfältig auf ihre rechtliche Zulässigkeit hin prüfen. Man hätte die Klage gerne schon früher eingereicht, so Verdi, habe aber abwarten müssen, bis die Stadt Düsseldorf die ordnungsbehördliche Verordnung in ihrem Amtsblatt veröffentlicht hat. Das ist erst am Dienstag geschehen. A.S.

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